Wie Aker Solutions seinen Ansatz für das Risikomanagement standardisierte und sicherstellte, dass alle Projekte einem gemeinsamen, auf die Unternehmensanforderungen abgestimmten Prozess folgen

INDUSTRIE
Technik

LOCATION
Norwegen

ANZAHL DER MITARBEITER
13.700

Die Herausforderung

Ein internationaler Dienstleister für die Öl- und Gasindustrie ersetzt Tabellenkalkulationen durch ein zweckgebundenes, professionelles Risikomanagement-Tool.

Aker Solutions ist ein globaler Anbieter von Produkten, Systemen und Dienstleistungen für die Öl- und Gasindustrie. Seine Ingenieurskunst, Design und Technologie bringen Entdeckungen in die Produktion und maximieren die Förderung. Das Unternehmen beschäftigt etwa 16.000 Mitarbeiter in rund 20 Ländern.

Es liefert Unterwasser-Produktionsausrüstung und Offshore-Felddesign. Das Portfolio an Ölfeldprodukten, -systemen und -dienstleistungen reicht von Konzeptstudien und Front-End-Engineering bis hin zu Unterwasser-Produktionssystemen, Wartungs-, Modifikations- und Betriebsdienstleistungen sowie Lösungen zur Verlängerung der Lebensdauer von Öl- und Gasfeldern. Zu den Kunden von Aker Solutions zählen internationale, nationale und unabhängige Öl- und Gasunternehmen aus der ganzen Welt.

Wir brauchten ein System, das Transparenz und Unternehmenskontrolle bietet und gleichzeitig ein nützliches und wertsteigerndes Werkzeug auf Projektebene ist. Nach einer gründlichen Prüfung von Alternativen kamen wir zu dem Schluss, dass Active Risk Manager (ARM) am besten geeignet war, diese Anforderungen zu erfüllen.

Anders Øksne, Leiter der Abteilung Enterprise Risk Management, Aker Solutions

Notwendigkeit eines gemeinsamen Ansatzes

Bei einer großen Anzahl von gleichzeitig laufenden Projekten, die über verschiedene Standorte und Geschäftsbereiche verteilt sind, ist die Verwaltung und Übersicht der damit verbundenen Risiken eine beträchtliche Herausforderung. Daher strebte das Unternehmen an, seinen Risikomanagementprozess zu verbessern und zu vereinfachen. Active Risk Manager wurde aufgrund seiner Flexibilität, Konfigurierbarkeit und seiner starken Erfolgsbilanz im Öl- und Gassektor ausgewählt.

Anders Øksne, Leiter des Enterprise Risk Managements bei Aker Solutions, erklärte: „Unser Ziel war es, ein Tool zu implementieren, das flexibel genug ist, um alle Risikomanagementprozesse in unserem Unternehmen abzudecken, vom täglichen Risikomanagement in unseren einzelnen Projekten und Betrieben bis hin zu unseren Top-down-Enterprise-Risk-Management-Prozessen. Wir benötigten ein System, das Transparenz und Unternehmenskontrolle bietet und gleichzeitig ein nützliches und wertschöpfendes Instrument auf Projektebene darstellt. Nach einer gründlichen Prüfung der Alternativen kamen wir zu dem Schluss, dass PRM diese Anforderungen am besten erfüllen konnte.“

Ein wichtiger Grund für die Wahl von ARM war die Skalierbarkeit und Konfigurierbarkeit. Dies bedeutete, dass Aker Solutions das Tool implementieren und an spezifische Bedürfnisse anpassen konnte, ohne Einschränkungen oder Anpassungsbedarf zu riskieren.

Aktive Mitwirkung

Ein weiteres Ziel bei der Implementierung eines neuen Risikomanagement-Tools war es, die Eigentümer von Risiken und zugehörigen Reaktionen direkter in den Prozess einzubinden. Bei Aker Solutions müssen alle in ARM erfassten Risiken und zugehörigen Reaktionen einem Eigentümer zugewiesen sein, und diese Eigentümer sind für die tägliche Nachverfolgung und Ausführung von Maßnahmen verantwortlich. Die Alarmfunktion wird auch genutzt, um die relevanten Personen über wichtige Ereignisse zu informieren oder sie proaktiv an bevorstehende Überprüfungen oder fällige Maßnahmen zu erinnern.

Anders Øksne kommentierte: „Die direkte Einbindung von Personen in den Prozess schafft Engagement und Eigenverantwortung und ist entscheidend, um sicherzustellen, dass Risiken tatsächlich gemanagt werden – nicht nur identifiziert, bewertet und gemeldet. PRM hat uns den Katalysator geliefert, um dies zu erreichen.“

Risikoeigentümer und Risikobearbeiter nutzen ARM Apps über das Intranet. Die Apps bieten einen einfachen Zugang zu den für jede Rolle relevanten Teilen des Risikoprozesses, eingebettet in ihre täglichen Aktivitäten. Aker Solutions hat derzeit mehr als 2000 ARM-Benutzer, und die Mehrheit davon nutzt Apps für ihre tägliche Interaktion mit dem System.

Ausrollen

Aker Solutions begann seine Active Risk Manager-Implementierung mit der Durchführung einer begrenzten Anzahl von Pilotprojekten in laufenden Projekten der Organisation. Parallel dazu wurden Superuser ausgebildet, um ihre lokale Geschäftseinheit oder Region sowohl während der Einführung als auch später im Normalbetrieb zu unterstützen. In der anfänglichen Einführungsphase wurde ARM in mehr als 70 Projekten über einen Zeitraum von acht Monaten implementiert.

„Es war ein ambitionierter Einführungsplan, aber der Übergang von bestehenden Systemen und Tabellenkalkulationen für Risikoregister zu ARM verlief sehr reibungslos“, sagte Anders Øksne. ARM hat nun bestehende Lösungen in allen Liefer- und Ausführungsprojekten ersetzt und wird auch für Ausschreibungen, Technologieentwicklungsprojekte und Studien (Frühphasenprojekte) eingesetzt.

ARM hat die Silos beseitigt und hilft uns, die Risiken in unserem gesamten Projektportfolio zu verstehen und darauf zu reagieren. Durch genaue und aktuelle Berichte sind wir in der Lage, dem Management auf verschiedenen Ebenen die beste Unterstützung für risikobasierte Entscheidungen zu bieten. Wir freuen uns darauf, die Reise fortzusetzen und die Anwendung von ARM auf neue Prozesse in unserem Unternehmen auszuweiten.

Anders Øksne, Leiter der Abteilung Enterprise Risk Management, Aker Solutions

Die Vorteile

Mit ARM hat Aker Solutions seinen Ansatz für das Risikomanagement standardisiert und sichergestellt, dass alle Projekte einem gemeinsamen, an den Unternehmensanforderungen orientierten Prozess folgen. Die zentralisierte Lösung bietet auch die Möglichkeit, das gesamte Risikobild über Einheiten, Regionen und andere Dimensionen hinweg zu aggregieren, zu analysieren und zu berichten, was vorher nicht möglich war.