Schadenmanagement: Ihr maßgeblicher Leitfaden

Ein Schadenfall kann sehr unterschiedliche Ergebnisse haben, abhängig davon, wie schnell und effizient er bearbeitet wird. Der Prozess kann nicht nur erhebliche Auswirkungen auf Ihre Endkosten haben, sondern die Erfahrung selbst kann eine entscheidende Rolle dabei spielen, wie Kunden Ihre Organisation wahrnehmen. Selbst Organisationen, die dem Schadenmanagement Priorität einräumen, können fast immer Raum für Verbesserungen finden.

Schadensfälle sind ein Spiel mit hohem Einsatz. Schon eine Reduzierung der Schadenkosten um 1% kann einen beträchtlichen Zuwachs für Ihre Gewinnspanne bedeuten. Und es geht um mehr als nur um harte Zahlen. Es reicht ein einziger falsch gehandhabter Schadensfall, der viral geht, um einen dauerhaften Reputationsschaden zu verursachen.

Ein effizienter Schadenmanagementprozess kann zu besseren Ergebnissen sowohl für Organisationen als auch für Anspruchsteller führen. Moderne Software kann den gesamten Schadenprozess, von der ersten Einreichung bis zur endgültigen Regulierung, durch automatisierte Prozesse, fortschrittliche Analysen und bequeme Nachverfolgung optimieren.

Sachbearbeiter haben alles, was sie benötigen, direkt zur Hand, um Ansprüche schneller und präziser zu regulieren. In einigen Fällen kann die Software den Schadenmanagementprozess sogar vollständig übernehmen, mit KI-gestützter automatischer Schadenregulierung und direkter Verarbeitung.

Sie erhalten außerdem direkten Zugang zu einer Goldmine von Daten, die zu jedem einzelnen Schadenfall gesammelt wurden. Diese können zur Optimierung der Abläufe, zur Verbesserung des Kundenservice, zur Reduzierung von Betrug und zur Senkung der Kosten genutzt werden.

Unabhängig davon, ob Sie beabsichtigen, Ihre eigenen Schadensfälle zu verwalten oder Schadensfälle für andere zu bearbeiten, erfahren Sie hier, was Sie über effizientes Schadenmanagement wissen müssen – und wie Sie entscheiden können, ob eine Aktualisierung erforderlich ist.

Claims management professionals looking at data

Was ist Schadenmanagement?

Schadenmanagement ist der Prozess, den Versicherer, selbstversicherte Unternehmen, Drittverwalter und andere Organisationen durchführen, um einen Schadenfall von der ersten Meldung bis zur endgültigen Regulierung zu bearbeiten.

Der Schadenmanagementprozess kann eine erhebliche administrative Belastung darstellen. Die schiere Komplexität der Bearbeitung unterschiedlicher Ansprüche, die Einhaltung komplizierter jurisdiktioneller Vorschriften, die Verfolgung unterstützender Dokumentation, die Erstellung genauer Berichte und die Identifizierung kostenintensiver Ansprüche kann für Sachbearbeiter überwältigend und zeitaufwändig in der Ausführung sein.

Die Verfügbarkeit der richtigen Mitarbeiter, Prozesse und Technologien ist essenziell für den Erfolg eines Schadenmanagement-Ökosystems. Sie benötigen Systeme, um alle relevanten Informationen zu sammeln, die Kommunikation zu vereinfachen, die Einhaltung aller Vorschriften sicherzustellen und vor Betrug zu schützen. Veraltete Legacy- oder papierbasierte Systeme verlangsamen den Prozess erheblich – und erhöhen die Frustration für Sachbearbeiter und Kunden.

Einige Organisationen entscheiden sich dafür, die Kontrolle über den gesamten Schadenzyklus zu übernehmen, indem sie ihre Ansprüche selbst verwalten. Die Entscheidung zur Selbstverwaltung sollte jedoch nicht leichtfertig getroffen werden. Tatsächlich könnten die anfänglichen Kosten die Kosten für die Nutzung eines Drittanbieters übersteigen. Sie müssen auch bereit sein, das zusätzliche Risiko langfristig zu tragen, da die Entscheidung kostspielig rückgängig zu machen sein kann.

Wenn Sie jedoch bereit sind, sich dieser Herausforderung zu stellen, kann der Nutzen erheblich sein – vorausgesetzt, Sie verfügen über die richtige Strategie und die richtigen Werkzeuge, um es umzusetzen.

Die größten Herausforderungen für Schadenabteilungen

Der Bedarf an effizientem Schadenmanagement wird dringender, da Schadensfälle weiterhin in Volumen, Schweregrad und Kosten zunehmen. Und der Druck steigt.

Mechanic working on a large vehicle

Externe Faktoren:

  • Extreme Wetterbedingungen, einschließlich Hurrikane, extreme Kälte, Dürre und Überschwemmungen
  • Höhere Reparaturkosten für Schäden an Eigentum und Fahrzeugen
  • Fachkräftemangel an erfahrenen Sachbearbeitern, die in der Lage sind, komplexe Ansprüche zu bearbeiten
  • Kundenerwartungen hinsichtlich Selbstbedienungseinreichung, einfacher Nachverfolgung und schneller Regulierung
person working at a desk

Interne Faktoren:

  • Erhöhte Verluste, wenn Regressmöglichkeiten verpasst werden
  • Ungenaue Schadenreserven, entweder zu niedrig oder zu hoch
  • Ineffiziente Schadenprioritätensetzung zur Identifizierung der Ansprüche, die sofortige Aufmerksamkeit erfordern
  • Unfähigkeit, Erkenntnisse aus allen Schadendaten zu gewinnen, insbesondere aus unstrukturierten Daten
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Warum Sie einen leistungsstarken Schadenregulierungsprozess benötigen

Die Kundenerwartungen sind höher denn je. Und wenn Sie nicht liefern, könnte Ihr Ruf schneller sinken, als Sie ’soziale Medien‘ sagen können.

Der beste Weg, um Kunden zufrieden zu halten – und Kosten zu senken – ist es, Ansprüche schnell und effizient zu regulieren. Was „schnell und effizient“ jedoch definiert, entwickelt sich ständig weiter. Wie man so schön sagt, ist die Innovation von heute die Erwartung von morgen.

Die große Frage ist, ob Ihre Werkzeuge auf dem neuesten Stand sind. Systeme, die auf veralteter Technologie basieren, können umständlich in der Benutzung und kostspielig in der Wartung sein. Es braucht Zeit, Daten manuell zu integrieren, die in separaten Systemen gespeichert sind. Es braucht Zeit, darauf zu warten, dass die IT-Abteilung einen weiteren Patch entwickelt, um das System am Laufen zu halten. Es braucht Zeit, föderale und jurisdiktionelle Vorschriften einzuhalten. Es braucht Zeit für ein veraltetes System, jegliche Art von Analyse durchzuführen, die über die grundlegendsten Berichte hinausgeht.

Jede Verzögerung erhöht die Kosten. Zudem können die Informationen, die Sie aus diesen Systemen erhalten, so unzuverlässig sein, dass Sie letztendlich Entscheidungen auf der Grundlage von Bauchgefühl anstatt von verifizierbaren Daten treffen.

claims management indicators

Verwenden Sie wichtige Indikatoren wie Verzögerungszeit, Prozessquoten, durchschnittliche Schadendauer, Schweregrad, Abschlussquote und Anzahl alter Ansprüche, um zu ermitteln, wie gut Ihr Schadensprogramm funktioniert.

claims management costs

Untersuchungen haben gezeigt, dass die Kosten eines Schadensfalls fast 40% höher sind, wenn der Antragsteller die Meldung des Schadens um nur vier Tage verzögert.

Die hohen Kosten des Status quo

Wenn Sie die tatsächlichen Kosten dieser Systemmängel, Ineffizienzen und Ungenauigkeiten quantifizieren, werden Sie wahrscheinlich feststellen, dass Sie mehr für die Aufrechterhaltung des alten Systems ausgeben als für neue Schadenmanagement-Software. Und wie viel kosten Sie diese Bauchentscheidungen?

Um Schäden erfolgreich zu verwalten, benötigen Sie ein tiefes Verständnis des Schadenprozesses, ein sachkundiges Team und eine ausgeklügelte Software. Ältere Systeme haben oft Schwierigkeiten, mit den fortschrittlichen Analysen, Prognosen, Systemintegrationen, Datensicherheit und Ad-hoc-Analysen Schritt zu halten, die heute so gefragt sind.

Ironischerweise sind viele Legacy-Systeme immer noch ausdrücklich in Gebrauch, um Geld zu sparen – während diese Systeme tatsächlich oft teurer sind als neue Technologien aufgrund von Wartungs- und Datenmängeln, die Sie bei der effektiven Verwaltung von Ansprüchen extrem benachteiligen.

Übertreffen Sie die Erwartungen, indem Sie auf Best Practices vorausschauen und Veränderungen annehmen – sei es neue Technologie, neue Prozesse oder neue Anbieter. Organisationen, die dies erreichen, werden folgende Vorteile genießen:

  • Höhere Kundenzufriedenheit
  • Gesteigerte Produktivität
  • Konsistentere Schadenskosten
  • Mehr Reservestabilität
  • Verbesserte regulatorische Compliance
  • Bessere Preisgenauigkeit
  • Niedrigere Schadenskosten

Die Reduzierung der Schadenskosten um nur 1% kann einen großen Unterschied für Ihr Endergebnis machen.

Schadenmanagement-Aufzeichnungen

Wenn es nicht aufgezeichnet wurde, ist es nie passiert

E-Mails können verloren gehen oder falsch abgelegt werden. Aufgaben können übersehen oder vergessen werden. Wenn eine Aktion nicht in der Schadenakte vermerkt ist, betrachten Sie sie nicht als erledigt.

Bei einem Schadenfall gibt es viele bewegliche Teile, daher sollten Sie sorgfältig alles in der Schadenakte dokumentieren – einschließlich Regulierungsnotizen, medizinischer Diagnosen, Rücklagen und Vergleichsermächtigungen. Auf diese Weise wissen alle Beteiligten genau, was getan wurde und wer es getan hat. Schadenmanager können auch den aktuellen Status eines Anspruchs einsehen, Rücklagen- oder Vergleichsanfragen überprüfen und Notizen durchsehen, um zu sehen, ob alles Mögliche getan wurde, um die Situation zu mildern.

Wie man Ineffizienzen im Schadenmanagement diagnostiziert

Ein einzelner Schadenfall kann eine Vielzahl von Personen, Systemen und Anbietern involvieren, während er auf seine Lösung zusteuert. Ein leistungsfähiger Schadenprozess minimiert die Anzahl der Berührungspunkte, eliminiert unnötige Schritte und bricht Silos auf. Um Ihren Schadenmanagementprozess zu optimieren, verbinden Sie nahtlos alle Systeme, Strategien und Personen.

  1. Skizzieren Sie den gesamten Schadensprozess. Dies gibt Ihnen die Möglichkeit, über jeden Schritt kritisch nachzudenken.
  2. Diagnostizieren Sie Ineffizienzen. Systeme, die nicht miteinander kommunizieren können, übermäßige Verzögerungen in der Reaktionszeit und überarbeitete Mitarbeiter tragen alle zu den Kosten des Schadens bei.
  3. Entwickeln Sie einen Aktionsplan zur Beseitigung von Verschwendung. Die Automatisierung von Routineaufgaben – und sogar unkomplizierter Schadensfälle – kann Konsistenz und Geschwindigkeit zum Schadenprozess hinzufügen.

Die Analytik kann Ihnen aufzeigen, wann es sinnvoll ist, externe Unterstützung hinzuzuziehen, um Arbeitsbelastungen zu bewältigen, Expertise zu ergänzen oder jemanden geografisch näher an die Situation heranzubringen. Analytik kann auch dazu genutzt werden, einfachere Schadensfälle an weniger erfahrene Sachbearbeiter weiterzuleiten und somit erfahrene Sachbearbeiter für die komplexesten Fälle freizustellen. Um maximale Wirkung zu erzielen, konzentrieren Sie sich zunächst auf Schlüsselprozesse wie Rückkehr zur Arbeit und Reservemanagement und setzen Sie von dort aus fort.

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Ineffizienzen führen zu unzufriedenen Anspruchstellern. Jegliche Maßnahme zur Optimierung Ihres Prozesses zur Verbesserung des Kundenservice ist eine lohnenswerte Investition.

Diejenigen, die in der Lage sind, Daten bei der ersten Schadenmeldung zu nutzen, verbessern ihren Schadenregulierungsprozess erheblich. Die Fähigkeit, Bild- und Textdaten zu erfassen und von Beginn an Analysen anzuwenden, kann dazu beitragen, einen einfachen Schadenfall einer direkten Bearbeitung zuzuführen und einen komplexeren Fall an einen erfahrenen Schadenssachbearbeiter weiterzuleiten.

KI im Schadenmanagement

Künstliche Intelligenz wird in irgendeiner Form seit langem zur Analyse von Schadensfällen, zur Automatisierung von Prozessen und zur Priorisierung von Aufgaben eingesetzt. Die heutige generative KI bietet jedoch die Möglichkeit, diese Effizienzsteigerungen zu potenzieren und viele Schadenmanagementpraktiken neu zu definieren, dank ihrer Fähigkeit, menschliche Sprache zu verarbeiten, komplexe Themen zusammenzufassen und Analysen in Blitzesschnelle durchzuführen.

Das größte Potenzial für KI in der Schadenmanagement-Software liegt im Bereich der Daten. Bei jedem Schadenfall wird eine enorme Menge an Daten gesammelt – von denen der Großteil unstrukturiert ist. Bis jetzt hat die Branche damit gekämpft, aus diesen Daten Erkenntnisse zu gewinnen und sie sinnvoll zu nutzen.

Die heutige generative KI kann schnell riesige Datensätze analysieren, Muster erkennen, die für Menschen zu subtil sind, und Fragen auf Grundlage des Gelernten beantworten. KI-Tools können präzisere Vorhersagen treffen, Kundeninteraktionen verbessern und einen personalisierten Service bieten. Sie kann auch dabei helfen, Schadenreserven genauer zu berechnen und einzuschätzen, wie viel Geld für zukünftige Ansprüche zur Verfügung steht.

Die Verwendung prädiktiver Analytik zur Erstellung eines Schadenschwere-Scores stellt sicher, dass prioritäre Fälle vorrangig behandelt werden. Schadensfälle mit hoher Schwere und höherer Komplexität werden den qualifiziertesten Sachbearbeitern zugewiesen, während Fälle mit geringerer Exposition weniger erfahrenen Sachbearbeitern zugewiesen oder automatisch reguliert und abgeschlossen werden.

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Bis zu 97% der Schadensdaten sind unstrukturiert in Form von Sachbearbeiternotizen, medizinischen Aufzeichnungen, Polizeiberichten, Fotos und Videos.

Prädiktive Modellierung in der Arbeiterunfallversicherung

KI ist besonders nützlich bei Ansprüchen aus der Arbeiterunfallversicherung. Prädiktive Modellierung kann präzise vorhersagen, welche verletzten Arbeitnehmer wahrscheinlich Schwierigkeiten bei der Rückkehr zur Arbeit haben werden, welche Ansprüche sich zu etwas Schwerem entwickeln könnten und welche Ansprüche weitere Untersuchungen erfordern.

Die durch KI gewonnenen Erkenntnisse können sowohl für verletzte Arbeitnehmer als auch für die Organisation einen großen Unterschied machen. Das Wissen um zukünftige Entwicklungen kann dabei helfen, Ressourcen zu priorisieren, zusätzliche Unterstützung für diejenigen bereitzustellen, die sie benötigen, und kostspielige Fehler zu vermeiden. Wenn Schadensfälle schneller abgeschlossen werden, führt dies in der Regel zu einem besseren Ergebnis für alle Beteiligten.

Hier sind sieben prädiktive Modelle, die Schadenssachbearbeitern helfen, potenzielle Probleme zu identifizieren, frühzeitig einzugreifen und bessere Ergebnisse zu erzielen:

Frühzeitige Schweregrad-Einschätzung.

Die Bereitstellung der richtigen Ressourcen für Hochrisiko-Verletzte zu Beginn des Prozesses kann den Verlauf des Anspruchs verändern. Frühzeitige Schweregrad-Modelle analysieren den Verletzungstyp, demografische Daten des Anspruchstellers und erste medizinische Beurteilungen, um die Schwere eines Arbeiterunfallanspruchs vorherzusagen und jene zu kennzeichnen, die das Potenzial haben, zu einem hohen Risiko und/oder hohen Kosten zu führen. Auf diese Weise können Sie Ressourcen – z.B. Rehabilitationsprogramme, medizinische Behandlungen und zusätzliche Unterstützung – auf die Ansprüche lenken, die am meisten von einer frühen Intervention profitieren werden, was die Kosten reduziert und die Ergebnisse verbessert.

Betrugserkennung.

Betrug in der Arbeiterunfallversicherung kostet die Branche jährlich etwa 34 Milliarden Dollar. Betrugserkennung-Modelle durchforsten Schadensdaten nach verdächtigen Mustern und Anomalien, um gängige Betragsindikatoren wie widersprüchliche Informationen, übermäßige medizinische Behandlungen oder wiederholte Ansprüche derselben Person zu identifizieren. Verdächtige Ansprüche werden zur weiteren Untersuchung gekennzeichnet.

Rückkehr zur Arbeit

Der Schlüssel zu einem erfolgreichen Rückkehr-zur-Arbeit-Programm ist Geschwindigkeit – schnell reagieren, um schnell zu lösen. Rückkehr-zur-Arbeit-Modelle analysieren die Art der Verletzung, erhaltene medizinische Behandlungen und andere Faktoren, um die Wahrscheinlichkeit vorherzusagen, mit der ein verletzter Mitarbeiter innerhalb eines bestimmten Zeitrahmens zur Arbeit zurückkehren wird. Diese Erkenntnisse können dazu beitragen, maßgeschneiderte Rehabilitationsmaßnahmen und Arbeitsplatzanpassungen zu initiieren, um die Wiedereingliederung zu erleichtern. Schnelles Handeln fördert auch die Genesung der Mitarbeiter, die Produktivität und die Moral – bei gleichzeitiger Kostenreduzierung für die Organisation.

Regress.

Schadenversickerung – durch Haftpflicht von Dritten, Ineffizienzen oder Fehler – verursacht jährlich Kosten in Millionenhöhe. Regressmodelle analysieren Unfallberichte, Haftungsinformationen und andere Details, um Ansprüche zu identifizieren, bei denen ein Dritter schuld ist. Die Modelle können auch die Wahrscheinlichkeit ermitteln, die Kosten bereits bezahlter Ansprüche erfolgreich zurückzufordern, sodass Sie Ihre Bemühungen priorisieren können.

Prognose der medizinischen Kosten.

Medizinische Kosten – einschließlich Einrichtungen, Arztkosten, Ausrüstung und Verbrauchsmaterialien – machen den Großteil der Kosten für Arbeitsunfallversicherungen aus. Modelle zur Prognose medizinischer Kosten analysieren historische Schadensdaten, medizinische Behandlungsmuster und Trends bei den Gesundheitskosten, um die Gesamtverbindlichkeit des Anspruchs zu schätzen und bei der angemessenen Zuweisung von Rücklagen zu helfen.

Prozessrisiko.

Arbeitsunfallversicherungsansprüche, die vor Gericht verhandelt werden, sind um 388% teurer als nicht vor Gericht verhandelte Ansprüche. Verletzte Arbeitnehmer, die Anwälte für die Bearbeitung ihrer Arbeitsunfallversicherungsfälle einschalten, bleiben tendenziell länger arbeitsunfähig, was die Kosten und die Dauer des Anspruchs erhöht. Modelle zur Bewertung des Prozessrisikos analysieren die Komplexität, frühere Prozesshistorien und jurisdiktionelle Überlegungen, um die Wahrscheinlichkeit einzuschätzen, dass ein Anspruch zu einem Rechtsstreit eskaliert. KI-gestützte Modelle zur Bewertung des Prozessrisikos können auch dabei helfen, frühzeitige Vergleichsverhandlungen anzuvisieren, Kandidaten zu identifizieren, die gründliche Untersuchungen benötigen, und Ansprüche zu kennzeichnen, die möglicherweise spezialisierte rechtliche Unterstützung erfordern.

Prädiktive Sicherheit.

Was wäre, wenn Sie Hochrisikobereiche identifizieren, Verletzungstrends vorhersehen und proaktiv Probleme beheben könnten, um Verletzungen von vornherein zu verhindern? Prädiktive Sicherheitsmodelle schätzen die Wahrscheinlichkeit zukünftiger Arbeitsplatzunfälle und -verletzungen, indem sie historische Unfalldaten, Beinahe-Unfall-Berichte und Ergebnisse von Sicherheitsinspektionen analysieren. Die Analyse kann dazu beitragen, Sicherheitsinitiativen zu priorisieren, Ressourcen effektiv zuzuweisen und gezielte Interventionen umzusetzen.

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Die 24-Stunden-Regel

Ansprüche, die sich in die Länge ziehen, verursachen höhere Kosten – und das gilt insbesondere für Arbeitsunfallversicherungsansprüche. Jeder Verletzte möchte Empathie spüren, dass sein Arbeitgeber ebenso besorgt um seine Verletzung ist wie er selbst. Und jede Verzögerung in der Reaktionszeit sendet die Botschaft, dass es Ihnen egal ist.

Mitarbeiter, die nicht das Gefühl haben, dass ihre Verletzung ernst genommen wird, neigen eher dazu, rechtlichen Beistand zu suchen – was die Kosten eines Anspruchs exponentiell erhöhen kann. Fügen Sie dem Betrag Lohnfortzahlungen hinzu, wenn ein Mitarbeiter mehr als drei Arbeitstage versäumt.

Um Ihre Chancen auf ein gutes Ergebnis zu erhöhen, streben Sie an, innerhalb von 24 Stunden den ersten Kontakt aufzunehmen. Und haben Sie ein konsistentes, robustes Programm zur Rückkehr an den Arbeitsplatz, um sie so schnell wie möglich in jeder Arbeitskapazität zurückzubringen, die am sinnvollsten ist.

Was kann Software für das Schadensmanagement leisten?

Moderne Schadensmanagement-Software ist darauf ausgelegt, jeden Anspruch mit maximaler Effizienz durch das System zu bewegen, um selbst die komplexesten Ansprüche schnell, einfach, konsistent und fair zu lösen.

Tabellenkalkulationen können die Arbeit durchaus gut erledigen, wenn Sie eine relativ geringe Anzahl von Ansprüchen haben. Die bloße Verfolgung des Status eines Anspruchs reicht in der heutigen Welt jedoch nicht aus. Um eine große Anzahl oder komplexe Ansprüche effektiv zu verwalten, benötigen Sie effiziente und zuverlässige Technologie.

Die neuesten Schadensmanagement-Plattformen unterstützen den gesamten Schadenszyklus – erste Schadensmeldung, Schadenseinrichtung, Zuweisung, Untersuchung, Rückstellungen, Rechtsstreitigkeiten, Vergleich, regulatorische Compliance und Berichterstattung – alles innerhalb eines einzigen Systems.

Führende Lösungen bieten automatisierte Workflows für Best-Practice-Konsistenz, integrieren nahtlos Daten von Dritten und lassen sich schnell und einfach an Ihre Bedürfnisse anpassen. Die fortschrittlichsten Lösungen bieten auch prädiktive Analysen, um bessere Entscheidungen zu treffen und strategischere Initiativen umzusetzen.

Die heutige Schadensmanagement-Software liefert:

Bessere Sichtbarkeit. Die Konsolidierung von Menschen, Systemen und Schadensdaten aus mehreren Quellen an einem Ort erleichtert und beschleunigt die Aufdeckung von Trends und Beziehungen zwischen unterschiedlichen Informationsteilen.

Optimierte Prozesse. Intuitive mobile Formulare, automatische Warnmeldungen, Echtzeitdatenzugriff, Integration mit Drittsystemen und sofortige Datenvalidierung steigern sowohl die Effizienz als auch die Genauigkeit.

Frühzeitige Intervention. Automatisierte Prozesse können mühelos große Datenmengen analysieren, um potenzielle Problemansprüche frühzeitig zu identifizieren, bevor ein scheinbar einfacher Anspruch außer Kontrolle gerät.

Reduziertes Betrugsrisiko. Die aktuelle Technologie ist weitaus raffinierter als Menschen bei der Erkennung des Betrugspotenzials eines Anspruchs.

Klügerer Einsatz von Ressourcen. Die Software kann automatisch die komplexesten Schadensfälle an erfahrene Sachbearbeiter zur Untersuchung und Bearbeitung weiterleiten, während Routinefälle an weniger erfahrene Bearbeiter weitergeleitet werden.

Reduzierte Verluste. Erhöhte Akzeptanzraten der Gerichtsbarkeit können Bußgelder und Strafen vermeiden.

Gesteigerte Produktivität. Fortschrittliche Berichterstattung und Analysen können sowohl die individuelle Leistung der Sachbearbeiter als auch die Gesamteffizienz der Schadensbearbeitung verfolgen, und Benchmarking-Warnungen können Sie benachrichtigen, wenn ein Schadensfall vom erwarteten Verlauf abweicht.

Stärkere Kundenbeziehungen. Kunden, die das Gefühl haben, dass ihre Ansprüche fair und effizient bearbeitet wurden, bleiben mit höherer Wahrscheinlichkeit Ihrer Organisation treu.

Intelligentere Entscheidungen. Ein integriertes System nutzt alle relevanten Daten, sodass Sie schneller fundierte Entscheidungen treffen können – deren Auswirkungen im Laufe der Zeit noch tiefgreifender werden.

claims management representative

Neu versus alt: Abwägung Ihrer Optionen

Der Kauf einer neuen Schadensmanagement-Software ist keineswegs Ihre einzige Option. Sie können auch Ihr bestehendes System aufrüsten. Hier ein Vergleich dieser Optionen:

Option Vorteile Nachteile
Schadensmanagement-Software
der nächsten Generation
  • Bietet vollen Zugriff auf Schadensdaten innerhalb einer Plattform.
  • Verbessert die Produktivität.
  • Identifiziert potenzielle Probleme für frühzeitige Intervention.
  • Kann die Gesamtrisikokosten im Laufe der Zeit senken.
  • Bietet Zugang zu einem konfigurierbaren Portal für Kunden zur Überwachung ihrer eigenen Ansprüche.
  • Automatisiert Routineprozesse, was Zeit spart und die Genauigkeit verbessert.
  • Anlauf-/Implementierungskosten (Personal, Büroräume und Ausstattung, Schulungen, etc.).
  • Mangel an Geschäftsbereichs- und Jurisdiktionsexpertise.
  • Übernommenes Risiko der Schadensbearbeitung.
Aktuelles System aufrüsten
  • Einfache Einführung und Implementierung, da die Mitarbeiter bereits mit dem Erscheinungsbild und der Handhabung vertraut sind.
  • Passt sich möglicherweise nicht leicht an veränderte Bedingungen an.
  • Spart keine Zeit.
  • Risiko unvollständiger und ungenauer Daten.
  • Hohe Kosten durch verpasste Chancen.
  • Mängel im technischen Support und in der Sicherheit.
  • Kein Kundenportal.

Schlüsselkomponenten von Software für das Schadensmanagement

Selbst die beste Software ist praktisch nutzlos, wenn sie zu schwierig zu bedienen ist. Stellen Sie sicher, dass Ihre Software schnell zu erlernen, intuitiv zu bedienen und angenehm zu benutzen ist. Darüber hinaus sollte sie von verschiedenen Geräten aus zugänglich sein – Telefon, Tablet, Laptop und Desktop – damit Schadensdaten schnell und genau von jedermann erfasst werden können.

Schadensmanagement-Software kann eine Reihe verwandter Aktivitäten abdecken. Einige Systeme sind vom Typ „Einmal-und-fertig“, während andere es Ihnen ermöglichen, klein anzufangen und bei Bedarf weitere Funktionen hinzuzufügen. Zu den beliebtesten Anwendungen gehören:

Verwendung Funktion Achten Sie auf …
Prüfung Zur Beurteilung des Fortschritts, Sicherstellung der Compliance und Bewertung der Ergebnisse im Vergleich zu früheren Prüfungsergebnissen
  • Standardisierte Methodik für konsistente Ergebnisse
  • Verfolgung von Maßnahmen und Empfehlungen
  • Automatische Benachrichtigungen und Eskalationen
Aufnahme Zur Straffung der Schadens- und Vorfallerfassung
  • Intuitive mobile Formulare
  • Automatische Warnmeldungen
  • Echtzeitzugriff auf Daten
  • Sofortige Datenvalidierung
  • Möglichkeit, einen Vorfall während der Erfassung zu speichern und später fortzufahren
Regulatorische Compliance im Schadensmanagement Zur Überwachung von Vorschriften und elektronischen Berichterstattungsanforderungen
  • Dediziertes Team für regulatorische Compliance
  • Nahtlose Berichterstattung an staatliche und bundesstaatliche Behörden
  • Proaktive Überwachung von Gesetzen und Vorschriften
  • Expertise zur Klärung komplexer regulatorischer Fragen
  • Compliance-Berichterstattung an Versicherungsbüros
  • Berichterstattung gemäß Abschnitt 111
  • Integration von Entschädigungsleistungen
Datentransformationsdienste Zur Transformation und Validierung von Daten aus externen Systemen
  • Fähigkeit zur Aggregation von Daten aus mehreren disparaten Systemen
  • Selbst erstellbare Vorlagenbibliothek zur Beschleunigung der Konvertierung
  • Automatische Datenvalidierung
  • Benutzerdefinierte Geschäftsregeln
  • Zugang zu sachkundigen Konvertierungsschreibern und -verarbeitern
Dokumentenmanagement Zur elektronischen Aufbewahrung aller mit Schadensfällen verbundenen Dateien
  • Einfache Such- und Abruffunktionen
  • Möglichkeit, alle Dokumententypen direkt an einen Schadensfall und E-Mails anzuhängen
  • Robuste Integration mit Dokumentenmanagementsystemen
  • Befähigung, E-Mails an Kontakte außerhalb der Systembenutzerbasis zu senden
Elektronische Unfallmeldung Zur Verwaltung komplexer elektronischer Einreichungen für FROI und SROI gemäß staatlicher Anforderungen der Arbeiterunfallversicherung
  • Automatisierte Formularübermittlung nach Übertragungsart
  • Automatische Befüllung der FROI/SROI-Felder mit Schadensdaten
  • Automatisierte Bearbeitungen für bedingte, obligatorische und bundesstaatsspezifische Felder
  • Zugang zu einer vollständigen Bibliothek staatlicher Formulare
  • Automatische Validierung vor der Einreichung
Berichterstattung & Analytik Zur Erstellung aussagekräftiger Tabellen und Diagramme
  • Echtzeit-Schadensdaten
  • Intuitive Designwerkzeuge
  • Flexible Berichterstattungsmöglichkeiten
  • Selbstbedienungsanalyse
  • Ad-hoc- oder Vorlagenberichterstattungsoptionen
  • Datenvisualisierungswerkzeuge
  • Schadenbewertungsmodell
Rücklagenmanagement Zur Schaffung und Aufrechterhaltung der finanziellen Integrität während der gesamten Schadensdauer und zur Bewertung von Verlustrisiken
  • Vollständige Reservierungsfunktionalität
  • Prüfpfad aller aufgezeichneten Änderungen
Rückkehr zur Arbeit Zur Verwaltung des Rückkehrprozesses zur Arbeit, um kranke oder verletzte Mitarbeiter schnell und sicher wieder in den Arbeitsprozess einzugliedern
  • Ganzheitliches Prozessmanagement
  • Kollaborationsmöglichkeiten
  • Zugang zu Best-Practice-Richtlinien und Kennzahlen (ODG-Integration)
  • Reserve-Benchmarking
Workflow-Management Zur Automatisierung von Routineaufgaben, Benachrichtigungen und Warnmeldungen
  • Konfigurierbare Dateneingabemasken, Regeln und Korrespondenzen
  • Duplikatsüberprüfung
  • Finanzielle Autorisierung/Sicherheit
  • SAE-Konformität · Verschlüsselung im Ruhezustand
  • Browserunabhängig

Wie man das Beste aus Dashboards herausholt

Dashboards sind für ein effektives Schadensmanagement unerlässlich.

Ein gut umgesetztes Dashboard zeigt Ihnen auf einen Blick alles, was Sie zur Beurteilung des Zustands Ihrer Schadensabwicklung benötigen. Sie können Antworten finden und KPIs in Echtzeit visualisieren. Und Grafiken machen komplexe Informationen sofort verständlich.

Der Aufbau eines effektiven Dashboards beginnt mit der Entscheidung, welche Metriken angezeigt werden sollen. Welche Informationen benötigen Sie, um sicherzustellen, dass Schadensfälle effizient bearbeitet werden? Konzentrieren Sie Ihr Dashboard auf die sechs bis acht Metriken, die Sie zur effektiven Ausführung Ihrer Arbeit benötigen. Mehr würde Ihr Dashboard unübersichtlich und schwer lesbar machen – was den gesamten Zweck zunichtemachen würde.

Häufig verfolgte KPIs (täglich, wöchentlich oder monatlich) umfassen:

  • Neue Verluste (die in Vorfälle, Ansprüche, Klagen und Versicherungslinien unterteilt werden können)
  • Schweregrad (durchschnittlicher entstandener Schaden pro Anspruch, Top 10 der Großschäden nach Standort oder Ursache)
  • Abgeschlossene Ansprüche (Abschlussquote in Prozent)
  • Durchschnittliche Schadensdauer
  • Durchschnittliche Kosten pro Schadensfall

Ein gutes Dashboard:

  • Fungiert als Nervenzentrum Ihrer Schadensabwicklung. Kritische Informationen sind an einem Ort gebündelt und gut organisiert für schnelle Antworten.
  • Erzählt eine klare Geschichte. Grafiken sind mehr als nur Augenschmaus. Sie geben den Daten Kontext und vermitteln spezifische Fakten effektiver als Zahlen in einer Tabelle.
  • Befolgt die 5-Sekunden-Regel. Sie sollten in der Lage sein, das Gesuchte in 5 Sekunden oder weniger zu finden. Platzieren Sie die wichtigsten Metriken am oberen Bildschirmrand und detailliertere Informationen am unteren Rand für ein intuitiveres Layout.
  • Reduziert Unübersichtlichkeit. Schließen Sie alles ein, was Sie benötigen – und nichts, was Sie nicht brauchen. Nutzen Sie Ihren Platz weise und gruppieren Sie Daten logisch.

Selbst das beste Dashboard ist jedoch wertlos, wenn es nicht mit durchdachter Analyse und aufmerksamer Nachverfolgung kombiniert wird.

Workflows im Schadensmanagement

Ein Schadenmanagementsystem ist nur so gut wie der Prozess, den es unterstützt. Bevor Sie sich für eine neue Software entscheiden, ist es unerlässlich, dass Sie alle komplexen Details – und nicht nur eine allgemeine Vorstellung – Ihres Schadensprozesses verstehen.

Gibt es Redundanzen, Lücken oder Ineffizienzen, die angegangen oder beseitigt werden müssen? Müssen Ihre Sachbearbeiter regelmäßig mit der Personalabteilung, der Finanzabteilung, der Buchhaltung – oder Drittparteien wie ODG, ISO, OFAC, Dokumentenmanagement und Einhaltung von Vorschriften in Verbindung treten?

Die direkte Integration mit den am häufigsten verwendeten internen und externen Systemen kann den Zeitaufwand für Sachbearbeiter beim Sammeln, Aufbereiten, erneuten Eingeben und Übermitteln von Daten erheblich reduzieren. Überdenken Sie Ihre Arbeitsabläufe und identifizieren Sie etwaige Probleme frühzeitig, da umfangreiche Änderungen nach der Implementierung zeitaufwendig und kostspielig sein können.

Hier sind einige der Prozesse, die im Voraus zu planen sind:

  • Meldung des Schadenfalls
  • Konfiguration der elektronischen Schadenakte
  • Datenmanagement
  • Schadenfallmanagement
  • Dokumentenmanagement
  • Rücklagenmanagement
  • Zahlungsprozess
  • Berichterstattungsbedürfnisse
  • Einhaltung gesetzlicher Vorschriften
  • Integration von Drittanbietern
  • Anforderungen an die Rückversicherungsberichterstattung
  • Policenmanagement
  • Integration mit anderen Datenquellen

Regulatorischer Schutz


Die Navigation durch die komplexen Regeln und Vorschriften zur Einhaltung der Compliance ist eine große Aufgabe mit erheblichen Konsequenzen. Die richtige Schadenmanagementsoftware – und der richtige Anbieter – können Ihnen helfen, hohe Strafen zu vermeiden und die Compliance zu wahren, indem sie Gesetze und Vorschriften proaktiv überwachen, erforderliche regulatorische Funktionen automatisieren und komplexe regulatorische Probleme lösen.

Wie man einen Softwareanbieter für das Schadenmanagement auswählt

Es gibt keinen Mangel an Anbietern, die behaupten, dass ihre Software Schäden effizient verwalten kann. Doch diese Behauptungen zu sortieren, um den Anbieter zu finden, der Ihre Bedürfnisse, Prozesse, Probleme und Schmerzpunkte wirklich versteht, kann schwierig sein. Es erfordert umfangreiche Recherchen, um die Wahrheit darüber aufzudecken, wie gut jeder Anbieter zu Ihnen passt.

Hier sind einige Überlegungen, die Ihnen helfen können, die Auswahl einzugrenzen:

  • Benutzerfreundlichkeit. Ist die Software einfach und intuitiv zu bedienen? Ist sie auf Ihre Arbeitsweise zugeschnitten? Je einfacher die Software zu navigieren ist, desto effizienter können die Benutzer sein. Schadenregulierer bewältigen ein hohes Arbeitspensum, daher sollte es so einfach und angenehm wie möglich sein, Schäden zu überprüfen, Notizen einzugeben, Rücklagen festzulegen, Zahlungen zu genehmigen und all die anderen Aufgaben zu erledigen, die ihren Tag ausfüllen.
  • Komfort. Wie bequem ist es, Schäden zu melden? Ist die Software von jedem Gerät aus leicht zugänglich? Eine einfache und genaue Schadenmeldung ist eine der wichtigsten Funktionen einer Schadenverwaltungssoftware. Intuitive, mobilfreundliche und standardisierte Formulare erleichtern nicht nur die Schadenmeldung, sondern stellen auch sicher, dass die erfassten Daten korrekt und vollständig sind.
  • Automatisierung. Wie viele Aufgaben automatisiert die Software? Software, die Routineaufgaben automatisiert – z.B. das Erstellen von Korrespondenz, das Zuweisen von Folgeaufgaben und das Planen von Zahlungen – gibt Sachbearbeitern und Vorgesetzten mehr Zeit, sich auf höherwertige Aktivitäten zu konzentrieren, die die Schadenergebnisse verbessern.
  • Funktionalität. Welche Systeme können in Ihre Schadenmanagementsoftware integriert werden? Viele Sachbearbeiter verlassen sich auf Daten aus internen Abteilungen wie Personal, Finanzen und Buchhaltung sowie aus anderen Drittquellen wie Official Disability Guidelines (ODG), ISO, Office of Foreign Assets Control (OFAC), CMS, medizinische Rechnungsprüfung, Apothekenmanagement, Dokumentenmanagement, Lieferanten und Einhaltung von Vorschriften. Die automatische Integration dieser Daten in Ihr Schadenmanagementsystem kann den Zeitaufwand für das Sammeln, Aufbereiten, erneute Eingeben und Übermitteln von Daten erheblich reduzieren. Eine direkte Schnittstelle bedeutet auch, dass die Daten genauer sind, was zu besseren Entscheidungen führt.

  • Flexibilität. Werden Sie in der Lage sein, Anpassungen vorzunehmen, um sich verändernden Marktbedingungen anzupassen, ohne die Hilfe des Anbieters – oder Ihrer IT-Abteilung – in Anspruch nehmen zu müssen? Hochkonfigurierbare Systeme ermöglichen es Ihnen, Geschäftsregeln schnell und einfach zu modifizieren, Arbeitsabläufe zu ändern und Daten hinzuzufügen.
  • Intelligenz. Verfügt die Software über fortschrittliche Berichts- und Analysefunktionen? Analysen sind entscheidend für die Verfolgung der Leistung einzelner Schadenfälle und potenzieller Ergebnisse, was Ihnen hilft, Trends zu entdecken, Erkenntnisse zu gewinnen und Kosten zu reduzieren.
  • Sicherheit. Ist das System cloudbasiert – und handelt es sich um eine öffentliche oder private Cloud? Wird das System lokal gehostet? Verfügen Sie über das interne Fachwissen, um Wartung und Updates zu verwalten? Und haben Sie das Budget, um die Hardware- und Softwarekosten zu bewältigen? Stellen Sie sicher, dass Ihre Daten hinter einer sicheren Firewall geschützt sind und ein robustes Disaster-Recovery-Programm vorhanden ist.
  • Erfahrung. Verfügt der Anbieter über nachgewiesene Expertise in Risiko-, Schadensfalls- und Versicherungstechnologie, Implementierung, Compliance und Support? Gibt es einen Zeitplan für die Implementierung und Schulung? Wird die Implementierung vom Anbieter selbst oder über einen Dritten durchgeführt? Der Kauf von Schadensmanagement-Software ist eine große Verpflichtung. Stellen Sie sicher, dass der von Ihnen gewählte Anbieter über die Flexibilität, Skalierbarkeit, Langlebigkeit und den Kundenservice verfügt, um Sie auch in Zukunft optimal zu unterstützen.

10 Fragen, die Sie Anbietern von Schadensmanagement-Software stellen sollten

  1. Wie einfach und bequem ist das System für die Überprüfung von Schadensfällen, das Eingeben von Notizen, das Festlegen von Rücklagen und die Genehmigung von Zahlungen?
  2. Wie fundiert sind Ihre Kenntnisse über unsere Branche?
  3. Lässt sich Ihre Software problemlos mit allen erforderlichen internen und externen Datenquellen wie ODG, ISO, OFAC, CMS integrieren?
  4. Ist das System cloudbasiert und rund um die Uhr von überall und auf jedem Gerät zugänglich?
  5. Wie lange wird die Implementierung dauern?
  6. Unterstützt die Software mehrere Versicherungssparten?
  7. Welche Sicherheitsmaßnahmen sind zum Schutz meiner Daten vorhanden?
  8. Welche Art von Kundenservice-Support bieten Sie an?
  9. Wie lange sind Sie schon im Geschäft?
  10. Was sind die Kosten?

Trennung von Anbietern und echten Partnern

Die Liste der Schadensdienstleister ist lang – Anwälte, medizinisches Fachpersonal, Autoreparaturwerkstätten, Auftragnehmer, medizinische Fallmanager und der überaus wichtige TPA. Sie geben nicht nur gutes Geld für deren Dienstleistungen aus, sondern die Anbieter repräsentieren auch Ihr Unternehmen. Sowohl Ihr Ruf als auch Ihre Bilanz stehen auf dem Spiel.

Die Stärkung dieser äußerst wichtigen Beziehungen kann sowohl die Kosten senken als auch den Kundenservice verbessern. Quantitative Maßstäbe – Kosten für die Schadensregulierung, Zeitrahmen, Abschlussquoten usw. – sind sicherlich wichtig. Aber es sind die qualitativen Faktoren, die über Erfolg oder Misserfolg der Beziehung entscheiden können.

Starke Anbieterbeziehungen können Arbeitsbelastungen ausgleichen, Kosten kontrollieren und die Effizienz steigern. Der Schlüssel liegt darin, ein kollaboratives, funktionsübergreifendes Team aufzubauen, das gut zusammenarbeitet. Hier sind vier Tipps, die Sie auf den Erfolg vorbereiten:

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Lernen Sie die Anbieter persönlich kennen.
Eine menschliche Verbindung ebnet den Weg für offene Kommunikation und konstruktive Zusammenarbeit. Treffen Sie die Personen, die an Ihren Schadensfällen arbeiten, und lernen Sie sie persönlich kennen. Ein wenig altmodischer Rapport mit demjenigen am anderen Ende der Leitung macht es auch viel einfacher, mit eventuell auftretenden Problemen umzugehen.

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Setzen Sie klare Erwartungen.
Formulieren Sie realistische, klare und prägnante Anweisungen und fügen Sie alle erforderlichen Kontrollen für Reaktionszeiten, Rücklagenerhöhungen, Regulierungsbefugnisse usw. hinzu. Stellen Sie außerdem sicher, dass die Mitarbeiter der Anbieter gut in der Ausführung dieser Anweisungen geschult sind.

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Fordern Sie Verantwortlichkeit von den Anbietern.
Die Anbieter müssen ein eigenes Interesse am Erfolg haben. Stellen Sie sicher, dass sie wichtige Kennzahlen erreichen und Ihren Anweisungen folgen. Wissen Sie, wann Sie eingreifen müssen, um alles auf Kurs zu halten. Es ist auch wichtig, die Leistung der Anbieter zu überwachen, um Schadensabfluss und Ausgaben für Ihre Bilanz zu reduzieren.

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Integrieren Sie Systeme nahtlos.
Je mehr Anbieter sich automatisch in Ihr System integrieren lassen, desto besser. Direkte Datenübertragungen eliminieren die Notwendigkeit der manuellen Dateneingabe – was menschliche Fehler reduziert, die Kommunikation vereinfacht und Mitarbeiter für wertvollere Aufgaben freisetzt.

Probleme im Paradies?

Anbieterbeziehungen können sich schnell verschlechtern aufgrund von:

Mangelnder Transparenz. Es ist frustrierend, wenn Sie nicht wissen, wie und wo Ihre Schadensgelder ausgegeben werden.

Inkonsistenter Leistung. Was nützen Serviceanweisungen, wenn der Anbieter improvisiert?

Hoher Fluktuation. Eine hohe Fluktuationsrate unter den Schadensregulierern eines TPA kann beispielsweise ein Zeichen für tieferliegende Probleme sein.

Der Wechsel von Anbietern kann kostspielig und störend sein, daher sollte dies nur als letzter Ausweg in Betracht gezogen werden. Erkennen Sie stattdessen frühzeitige Anzeichen von Problemen und unternehmen Sie alles, um eine entgleiste Beziehung wieder auf Kurs zu bringen. Die beste Option ist es, Probleme von vornherein zu vermeiden, indem Sie Anbieter auswählen, die zu den Werten Ihres Unternehmens passen, und regelmäßige und direkte Kommunikation pflegen, um alles reibungslos am Laufen zu halten.

Wie man Unterstützung für neue Software aufbaut

Je länger ein Schadensfall im System bleibt, desto teurer wird er in der Regel. Alles, was Sie tun können, um den Schadensregulierungsprozess zu beschleunigen, wird daher wahrscheinlich die Kosten reduzieren.

Neue Schadenmanagement-Software kann Ihnen helfen, Ansprüche schneller und mit besseren Ergebnissen zu regulieren. Fortschrittliche Funktionen ermöglichen es Ihnen, Feinheiten in den Daten zu erkennen – für potenziellen Betrug, Rechtsstreitigkeiten, Forderungsübergang und andere besorgniserregende Schadentrends – und regulatorische Berichterstattungsanforderungen zu erfüllen. Und Ansprüche, die wahrscheinlich die Kosten in die Höhe treiben, können zur Verbesserung der Produktivität und Leistung an Experten weitergeleitet werden.

Die richtige Technologie wird Ihnen helfen, alle gesammelten Schadendaten optimal zu nutzen. Fortschrittliche Analysen können Daten in Erkenntnisse umwandeln, die Ihnen helfen, bessere Entscheidungen zu treffen, Betrug aufzudecken, die Bearbeitungszeit zu verkürzen und Ressourcen effektiver zuzuweisen. Die effektive Nutzung von Dashboards und Berichterstattung hält Sie stets über den Schadenprozess informiert, verbessert die Kommunikation mit dem Top-Management und fördert die Zusammenarbeit innerhalb der gesamten Schadenabteilung.

Technologie ist auch der Ausgangspunkt für die Verbesserung anderer Aspekte Ihres Schadenprozesses. Die Stärkung Ihrer Beziehungen zu Lieferanten – einschließlich der nahtlosen Integration ihrer Systeme – kann beeindruckende Ergebnisse erzielen. Und es lohnt sich, Ihre Prozesse im Hinblick auf eine angemessene Automatisierung zu überprüfen, um Konsistenz und Geschwindigkeit im Schadenprozess zu erhöhen.

Die Rechtfertigung eines Kaufs, wenn Sie bereits ein System implementiert haben, kann jedoch eine Herausforderung darstellen. Beginnen Sie damit, die tatsächlichen Kosten des aktuellen Systems zu quantifizieren. Wie viel Zeit und Geld investieren Sie in die Reparatur, Aktualisierung oder Überarbeitung der Software? Wie viel Zeit wird durch die Anmeldung an separate Systeme oder die Suche nach notwendigen Daten verschwendet? Wie viel Zeit wird für die manuelle Dateneingabe aufgewendet?

Die Zuordnung von Zahlen zu diesen Verzögerungen und Unzulänglichkeiten kann das System in einem völlig neuen Licht erscheinen lassen. Und dann gibt es Kosten, die schwerer zu quantifizieren sind. Was sind die zusätzlichen Kosten von Ansprüchen, die durch Systemausfälle verzögert werden? Wie viel kosten Sie Entscheidungen, die nicht durch zeitnahe und genaue Berichte unterstützt werden? Was sind die Kosten verpasster Chancen aufgrund unvollständiger oder ungenauer Daten? Und vertrauen Sie Ihrem aktuellen System die ordnungsgemäße Aufbewahrung von Aufzeichnungen an – oder bewahren Sie „sicherheitshalber“ Papierakten auf?

Veraltete Systeme, budgetäre Einschränkungen und überarbeitete Mitarbeiter können den Wandel zu einem schwierigen Unterfangen machen. Doch selbst kleine Verbesserungen in der Bearbeitung von Ansprüchen lohnen sich, wenn man die potenziellen Einsparungen addiert – die sich direkt auf das Endergebnis auswirken.

Und das wird sicherlich eine willkommene Nachricht für die Führungsebene sein.


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