Beim Risikomanagement geht es darum, die Interessen eines Unternehmens zu schützen, indem man für Ungewissheit plant, Bedrohungen minimiert und Verluste abmildert. Aber was macht ein Risikomanager eigentlich tagtäglich? Und warum ist diese Rolle so wichtig? Das Risikomanagement ist ein wachsender Beruf, der viele Karrieremöglichkeiten bietet. Aber das war nicht immer so. Früher war das Risikomanagement als eine eher schwerfällige Back-Office-Tätigkeit mit sehr begrenztem Zugang zur Chefetage bekannt. Nur wenige Business Schools hatten spezielle Lehrpläne für Risikomanagement, und junge Leute strebten nur selten danach, Risikomanager zu werden. COVID hat das fast über Nacht geändert – und die Veränderungen scheinen von Dauer zu sein. Risikomanager haben jetzt die ungeteilte Aufmerksamkeit von Führungskräften, die sich nach verwertbaren Echtzeitdaten über Risiken sehnen. Und die Technologie fördert den Aufstieg mit zuverlässigen Daten und Erkenntnissen für eine fundiertere Entscheidungsfindung.
Warum ist Risikomanagement so wichtig?
Kein Unternehmen ist unverwundbar gegenüber Risiken. Risiken gibt es in vielen Formen – Unternehmensrisiken, Finanzrisiken, operative Risiken, Cyberrisiken, Risiken durch Dritte, Risiken in der Lieferkette, Reputationsrisiken und mehr. Risiken variieren in Größe und Umfang sowie je nach Branche. Ein gewisses Risiko ist für das Wachstum notwendig. Aber die geschäftlichen Konsequenzen können erheblich sein, wenn Sie von einem Risiko überrascht werden, das Sie nicht kommen sahen. Die Aufgabe eines Risikomanagers besteht darin, Risikomanagementtechniken anzuwenden, um Risiken zu identifizieren, die potenziellen Auswirkungen abzuschätzen und eine Entscheidung über das weitere Vorgehen zu treffen. Diese Informationen helfen dem Vorstand und der Geschäftsführung, die richtigen Risiken einzugehen, ohne das Unternehmen zu gefährden.
Welche Verantwortlichkeiten hat ein Risikomanager?
Im Laufe der Jahre hat sich das Risikomanagement über die Wurzeln des Versicherungskaufs hinaus ausgedehnt und umfasst nun Risiken aller Art im gesamten Unternehmen. Das Management dieser Risiken umfasst eine Vielzahl von Aufgaben, die je nach Unternehmen und Branche variieren. Im Allgemeinen sind Risikomanager:
- Sammeln und analysieren Sie Daten zu internen und externen Risiken.
- Vergleichen Sie die Risikodaten mit der Risikobereitschaft des Unternehmens.
- Teilen Sie dem Management die wichtigsten Bedrohungen mit.
- Bewerten Sie die Unternehmensrichtlinien und das Risikopotenzial.
- Beurteilen Sie die bestehenden Methoden des Risikomanagements.
- Bewerten Sie Risiken und Chancen durch qualitative und/oder quantitative Analysen.
- Bewerten Sie die Risiken entsprechend den sich ändernden Bedingungen ständig neu.
- Beheben Sie eventuelle Schwächen und nehmen Sie entsprechende Änderungen vor.
Wie hilft ein Risikomanager der Führungsebene?
Die Berichterstattung ist ein wichtiger Bestandteil der Rolle eines Risikomanagers. Vorstände und Führungskräfte erwarten von Risikomanagern Informationen über die Risiken, die sich auf kritische Geschäftsprozesse und die Rentabilität auswirken können. Sie benötigen hochwertige Erkenntnisse und Risikodaten, um strategische Entscheidungen für das Unternehmen zu treffen. Risikoinformationen können auch dazu beitragen, Kosten zu senken, das Wachstum zu steigern und die Kundenzufriedenheit zu verbessern.
Welche Fähigkeiten und Qualifikationen braucht ein Risikomanager?
Die Rolle des Risikomanagers ist heute sehr komplex und erfordert eine Reihe von Fähigkeiten. Sie brauchen den Scharfsinn, um alles zu beurteilen, von Schadensfällen bis hin zu Lieferketten. Sie müssen zahlreiche Beziehungen innerhalb (z.B. HR, IT, Recht) und außerhalb (z.B. Versicherungsmakler, TPAs, Anwaltskanzleien) des Unternehmens pflegen. Sie müssen auch in der Lage sein, eine Bilanz zu verstehen, Kosten zu quantifizieren und gegenüber Aufsichtsbehörden und einer Vielzahl von Interessengruppen Rechenschaft abzulegen. Gute Kommunikationsfähigkeiten sind ein Muss. Risikomanager müssen komplexe Risikodaten in verständliche Einsichten übersetzen – und diese Einsichten selbstbewusst präsentieren und mit den Führungskräften teilen. Risikomanager haben oft einen analytischen Hintergrund – aber das ist keine Voraussetzung. In der Tat ist der Weg zum Risiko-Allstar so vielfältig wie die beteiligten Persönlichkeiten.
Was macht ein Risikomanager mit Technologie?
Im heutigen Klima der sich ständig ändernden Bedrohungen kann eine risikobasierte Entscheidungsfindung ein echtes Unterscheidungsmerkmal sein. Doch isolierte Risikoinformationen in Tabellenkalkulationen bieten keine Grundlage für genaue Prognosen, Notfallplanung oder die Bewältigung der zunehmenden gesetzlichen Anforderungen. Dazu bedarf es einer fortschrittlicheren Softwarelösung. Technologie wie ein Risikomanagement-Informationssystem ( RMIS ) konsolidiert Risikodaten und liefert Echtzeitinformationen für den Vorstand und die Geschäftsführung. Ein RMIS bietet einen klaren Überblick über Risiken, die Beziehungen zwischen Risiken und die Auswirkungen auf das Unternehmen. Außerdem spart die Software Zeit und verbessert die Genauigkeit, indem sie Aufgaben automatisiert und Arbeitsabläufe rationalisiert. Mit der richtigen Technologie können Risikoteams aufhören, Tabellenkalkulationen zu verwalten, und beginnen, Risiken auf strategischer Ebene zu managen – und das ist genau das, was die Führungsetage sucht. Was ist die Aufgabe eines Risikomanagers? Kurz gesagt, Risikomanager schützen das Unternehmen und seine Zukunft. Es ist kein Wunder, dass die Unternehmen vermehrt Mitarbeiter für das Risikomanagement einstellen. Wenn Sie eine Karriere im Risikomanagement in Erwägung ziehen, sollten Sie sich die Riskonnect Risk All-Stars ansehen und herausfinden, wie sie zu diesem Beruf gekommen sind, was sie daran lieben und nach welchen Worten sie leben.
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