In einer überraschenden Entscheidung der australischen Regierung wurde die Umsetzung des neuen Altenpflegegesetzes auf den 1. November 2025 verschoben. Nur einen Monat vor der ursprünglichen Frist am 1. Juli und da Details vieler Reformen den Anbietern noch nicht vorlagen, haben der Minister für Gesundheit und Alterung, Mark Butler, und der Minister für Altenpflege und Senioren, Sam Rae, offiziell bekannt gegeben, dass die Frist auf den 1. November 2025 verschoben wird.
Das Duo hat die Entscheidung getroffen, um den Altenpflegeanbietern mehr Zeit zu geben, sich auf die Änderungen vorzubereiten, die größere Aktualisierungen ihrer Systeme und Prozesse erfordern werden. Sie gaben diese gemeinsame Erklärung ab:
„Wir haben von der Branche und von Experten die Rückmeldung erhalten, dass mehr Zeit die Umsetzung dieser Reformen verbessern und Störungen minimieren wird.“
„Nach sorgfältiger Prüfung wird die Regierung der Generalgouverneurin, Ihrer Exzellenz der ehrenwerten Sam Mostyn AC, empfehlen, den Beginn des neuen Altenpflegegesetzes auf den 1. November 2025 zu proklamieren.“
„Dies wird den Altenpflegeanbietern mehr Zeit geben, ihre Klienten vorzubereiten, ihre Mitarbeiter zu unterstützen und ihre Systeme für die Änderungen bereit zu machen.“
„Es wird uns auch mehr Zeit geben, wichtige operative und digitale Prozesse abzuschließen und dem Parlament die Möglichkeit zu geben, unterstützende Gesetze zu prüfen, die das neue Gesetz effektiv in Kraft treten lassen.“
Diese verlängerte Frist wird für Altenpflegeanbieter, die ihre Abläufe an die im neuen Altenpflegegesetz dargelegten Reformen anpassen, eine willkommene Nachricht sein.
Um ihre Systeme und Prozesse an die im November 2025 kommenden Änderungen anzupassen, müssen Altenpflegeanbieter sicherstellen, dass sie formale Prozesse und Verfahren in den folgenden Bereichen definiert haben:
Geschäftskontinuität und Notfallvorsorge: Altenpflegeanbieter müssen einen Geschäftskontinuitätsplan haben, der regelmäßig aktualisiert und auf verschiedene Szenarien und Schwachstellen getestet wird. Sie müssen auch Notfallvorsorge- und Reaktionspläne haben, um in einer Krise bereit zu sein.
Governance: Altenpflegeanbieter müssen Governance-Verfahren mit effektiven Kontrollen implementieren, um die Patientenversorgung zu gewährleisten und Rechenschaftspflicht und Compliance sicherzustellen. Sie benötigen Governance-Verfahren und -Systeme, um fundierte Entscheidungen für Patienten und ihre Familien zu unterstützen. Sie müssen auch robuste Rekrutierungsstrategien haben, um sicherzustellen, dass sie jederzeit genügend Personal zur Betreuung der Patienten haben.
Compliance: Altenpflegeanbieter benötigen robuste Compliance-Prozesse, um nachzuweisen, dass sie gemäß den regulatorischen Anforderungen der Altenpflege und dem neuen Altenpflegegesetz arbeiten. Sie benötigen auch Systeme, um die Ergebnisse von Selbstbewertungen und Audits zu protokollieren, um sicherzustellen, dass sie die Ergebnisse erfassen und Probleme lösen.
Vorfallmanagement: Altenpflegeanbieter benötigen effektive Prozesse zur Vorfallmeldung und zum Vorfallmanagement, um Vorfälle umgehend zu eskalieren und zu lösen und ihre Prozesse an das Serious Incident Response Scheme (SIRS) anzupassen.
Operative Transparenz: Altenpflegeanbieter müssen transparente Berichtsmechanismen für die finanzielle und operative Leistung einrichten.
Feedback und Beschwerden: Altenpflegeanbieter müssen Systeme einrichten, um Feedback und Beschwerden von Personal, Familien und Patienten zu sammeln und Maßnahmen zur Lösung von Problemen zu ergreifen.
Whistleblowing und Offenlegungen: Altenpflegeanbieter müssen eine formale Möglichkeit für Mitarbeiter haben, potenzielle Fehlverhalten offenzulegen und Whistleblowing zu betreiben, vorzugsweise über ein anonymes Online-Portal oder eine Whistleblowing-Hotline. Dies befähigt die Mitarbeiter, sich zu äußern, und stellt sicher, dass potenzielle Probleme angegangen werden.
Dokumentation der Patientenversorgung: Altenpflegeanbieter müssen einen formalen Prozess zur Dokumentation der Patientenversorgung haben, um sicherzustellen, dass die Patienten oft genug versorgt, gefüttert, gebadet und Medikamente verabreicht werden. Diese Nachweise können bei der Untersuchung potenzieller Fälle von Vernachlässigung verwendet werden.
Cyber-Risikomanagement: Altenpflegeanbieter speichern große Mengen persönlicher Daten, von denen einige sehr sensibel sind und medizinische Bedingungen und persönliche Umstände betreffen. Daher müssen sie robuste Maßnahmen zur Erkennung und Kontrolle von Cyber- und IT-Risiken sowie zur Lösung von IT-bezogenen Vorfällen implementieren.
Angesichts all dieser Bereiche, die berücksichtigt und für die Prozesse implementiert werden müssen, ist es kein Wunder, dass die australische Regierung die Frist verlängert hat, um den Altenpflegeanbietern mehr Zeit für die Implementierung von Systemen und die Anpassung ihrer Prozesse zu geben.
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