In der Versicherungsbranche ist das Risiko eine ständige Präsenz, die den Betrieb bedrohlich stören und die Rentabilität gefährden kann. Versicherungsunternehmen spielen eine entscheidende Rolle beim Schutz der finanziellen Sicherheit ihrer Kunden, indem sie Schutz vor den Unsicherheiten des Lebens bieten. Doch wer schützt die Versicherer vor den Risiken, denen sie begegnen? Die Implementierung eines umfassenden Risikomanagementprogramms, mit Fokus auf Risikomanagement für Versicherungsunternehmen, ist eine unfehlbare Strategie, um ihre Vermögenswerte zu schützen und nachhaltigen Erfolg zu gewährleisten.

Im Bereich der Versicherungsunternehmen sollte Risikomanagement nicht nur eine bloße Vorsichtsmaßnahme oder eine reine Compliance-Übung sein. Wenn gut gemacht, kann Risikomanagement Effizienzen und Chancen aufdecken und Versicherungsunternehmen befähigen, die richtigen Risiken einzugehen, um das Geschäft auszubauen und ihre strategischen Ziele zu erreichen.

In diesem Blog betrachten wir die einzigartigen Risiken, denen Versicherungsunternehmen gegenüberstehen, untersuchen, warum Tabellenkalkulationen und manuelle Prozesse keine effiziente Methode zur Risikoverwaltung sind, und erklären, wie Sie Ihren Risikoansatz standardisieren und automatisieren können, um eine ganzheitliche Sicht über jede Abteilung hinweg zu erhalten.

Welche Arten von Risiken sollten Versicherungsunternehmen managen?

Ein Versicherungsunternehmen zu führen, ist ein Balanceakt. Unternehmen müssen genügend Geld aus Versicherungsprämien einnehmen, um sicherzustellen, dass sie über ausreichende Mittel verfügen, um alle anfallenden Ansprüche zu begleichen. Eine unerwartete Naturkatastrophe kann zu einem plötzlichen Anstieg von Schadensfällen führen, der die Gewinne unter Druck setzt.

Aufgrund der Art und Weise, wie Versicherungsunternehmen geführt und reguliert werden, sehen sie sich einer Reihe einzigartiger Risiken gegenüber, darunter:

Underwriting-Risiko: Das Potenzial für Verluste aufgrund unzureichender Preisgestaltung, ungenauer Risikobewertung oder unvorhergesehener Ereignisse, die zu hohen Schadensauszahlungen führen.

Marktrisiko: Marktschwankungen, einschließlich Änderungen der Zinssätze, Wechselkurse und Aktienmärkte, können den Wert der von Versicherungsunternehmen gehaltenen Anlageportfolios beeinflussen.

Kreditrisiko: Versicherer riskieren, in Schulden zu geraten, wenn Versicherungsnehmer Prämien nicht zahlen oder Rückversicherer ihren Verpflichtungen nicht nachkommen. Unternehmen müssen Kontrollen einführen, um dieses Risiko zu managen.

Katastrophenrisiko und Naturkatastrophen: Versicherungsunternehmen sind großen Verlusten ausgesetzt im Falle von Naturkatastrophen, extremen Wetterereignissen, schweren Unfällen oder anderen katastrophalen Ereignissen, die durch ihre Policen abgedeckt sind und einen Anstieg von Schadensfällen verursachen könnten, der die Gewinne beeinträchtigt.

Regulierungs- und Compliance-Risiko: Änderungen in Vorschriften, Nichteinhaltung von Industriestandards oder die Nichterfüllung gesetzlicher Anforderungen können zu finanziellen Strafen und Reputationsschäden führen.

Reputationsrisiko: Schlechter Kundenservice, negative Publicity oder ethische Probleme können den Ruf eines Versicherungsunternehmens schädigen und zu Geschäftsverlusten führen.

Operationelles Risiko: Dies umfasst Risiken im Zusammenhang mit internen Prozessen, Systemen und menschlichem Versagen, die zu finanziellen Verlusten oder Geschäftsunterbrechungen führen könnten.

Betrugsrisiko: Versicherungsunternehmen sind anfällig für betrügerische Ansprüche, was zu erhöhten Schadensausgaben führen und die Rentabilität beeinträchtigen kann. Dies anzugehen, ist ein Schlüsselbestandteil des Risikomanagements für Versicherungsunternehmen.

Technologierisiko: Die Abhängigkeit von Technologie setzt Versicherungsunternehmen Cyber-Bedrohungen, Datenlecks und IT-Systemausfällen aus.

Aufkommende Risiken: Die Versicherungsbranche muss darauf vorbereitet sein, neue und unvorhergesehene Risiken anzugehen, die aufgrund von Veränderungen in Technologie, gesellschaftlichem Verhalten oder wirtschaftlichen Bedingungen entstehen.

Es ist unerlässlich für Versicherungsunternehmen, ihre Risikoregister regelmäßig zu bewerten und zu aktualisieren, um potenziellen Risiken einen Schritt voraus zu sein und geeignete Risikomanagementstrategien zu entwickeln. Risikomanagement ist ein entscheidender Aspekt der Versicherungsbranche; es muss die finanzielle Stabilität gewährleisten, Versicherungsnehmer schützen und die allgemeine Gesundheit der Organisation aufrechterhalten.

Und da ständig neue Risiken auftauchen, haben Versicherungsunternehmen eine lange Liste von Szenarien, die den täglichen Betrieb ihrer Organisationen potenziell beeinträchtigen und ihnen schlaflose Nächte bereiten könnten.

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Hindernisse für effektives Risikomanagement

Ein wesentliches Hindernis für ein effektives Risikomanagement bei den meisten Versicherungsunternehmen ist das Vorhandensein von Datensilos und Prozessen sowie die Verwendung von Tabellenkalkulationen ohne formalisiertes Risikorahmenwerk. Dieser fragmentierte Ansatz führt zu organisatorischer Zersplitterung und ungenauen Risikodaten.

Viele Versicherungsunternehmen nutzen immer noch Tabellenkalkulationen zur Risikoverwaltung. Und während dies für einige kleinere Unternehmen ein guter Ausgangspunkt sein kann, wird es mit der Expansion von Organisationen unüberschaubar. Komplexe Prozesse wie das Risikomanagement erfordern mehrere Benutzer, komplexe Datenzuordnung, Kontrollüberwachung, Automatisierung, strenge Daten-Governance sowie detaillierte Berichterstattung und Analysen, und Tabellenkalkulationen bieten dieses Funktionsniveau einfach nicht.

„Wenn Risikodaten in einer Tabellenkalkulation enthalten sind, sind es nur Daten; aber wenn Risikodaten in einem GRC-Tool verwendet werden, werden sie zu Erkenntnissen und Entscheidungen“.

Einige etwas reifere Organisationen werden sich auf eine Mischung aus älteren Risikoplattformen und manuellen Prozessen verlassen. Aufgrund von Unternehmensfusionen und -übernahmen sowie getrennten Abteilungen und Geschäftseinheiten an verschiedenen Standorten können Organisationen mit einer Reihe unterschiedlicher Systeme und Prozesse zurückbleiben, die alle Risiken unterschiedlich und ohne konsistentes Rahmenwerk verwalten. Dies macht es dem Management unmöglich, eine ganzheitliche Sicht auf das Risiko zu erhalten, was es ihnen erschwert zu entscheiden, wo Budget und Ressourcen zur Reduzierung der kritischsten Risiken zugewiesen werden sollen.

Viele Versicherungsunternehmen, die sich auf diese fragmentierten Methoden verlassen, neigen dazu, einen compliance-basierten Ansatz für das Risikomanagement gewählt zu haben. Ihr Prozess stellt sicher, dass sie den Aufsichtsbehörden genügend Informationen zur Verfügung stellen, um zu beweisen, dass sie ausreichende Schritte zur Risikominderung gemäß den regulatorischen Anforderungen unternommen haben, aber er schafft nicht unbedingt einen organisatorischen Mehrwert.

Wenn es darum geht, eine Reaktion auf Risiken zu entwickeln, während man sich auf fragmentierte Tools verlässt, ist jede Funktion etwas eigennützig und es fehlt die richtige unternehmensweite Einsicht, um das Richtige für das gesamte Unternehmen zu tun. Dies verhindert, dass das Risikoteam eine konsolidierte Sicht auf das Risiko erhält. Dieser fragmentierte Ansatz kann kulturelle Probleme schaffen, die Innovation und Verbesserung ersticken. Die Angst, gegen Vorschriften zu verstoßen oder „Risiken einzugehen“, kann zu risikoscheuem Verhalten führen, wodurch Mitarbeiter dem geprüften Prozess folgen, anstatt Bereiche zu hinterfragen, in denen potenziell Effizienzgewinne erzielt werden könnten.

Das Management von Risiken in Silos unter Verwendung manueller Prozesse wie Tabellenkalkulationen und E-Mails kann auch zu einer Vielzahl anderer Probleme führen, wie z. B. der Duplizierung von Risikominderungsbemühungen, Lücken in der Risikoanalyse, ungenauen Risikodaten, dem Fehlen eines Prozesses zur Aggregation kritischer Risiken und einer begrenzten Weitergabe von Risikoinformationen innerhalb von Organisationen, was alles das Verständnis und Management der wichtigsten Risiken, denen ein Unternehmen gegenübersteht, erschweren kann. Während Versicherungsunternehmen in verschiedenen Geschäftseinheiten agieren können, kann ein einzelnes Risiko viele verschiedene Teile der Organisation betreffen. Ein integrierter Ansatz für das Risikomanagement bietet nicht nur größere Einblicke, sondern auch eine höhere Effizienz.

10 Anzeichen dafür, dass Versicherungsunternehmen von Tabellenkalkulationen zu Risikomanagement-Software wechseln sollten

Das Risikoregister wird unübersichtlich, aufgrund inkonsistenter Dateneingabe und unvollständiger Felder.

Risikobewertungsergebnisse werden nicht zentral erfasst, und es ist schwierig, die Ergebnisse zu analysieren und die entsprechenden Maßnahmen umzusetzen.

Einzelnen Teams und Abteilungen fehlt die Verantwortlichkeit für Risiken.

Das Risikoteam verbringt zu viel Zeit mit der Datenmanipulation und Berichterstellung, anstatt Daten zu analysieren und Prozessverbesserungen vorzunehmen.

Es gibt keine ganzheitliche Sicht auf Risiken über verschiedene Abteilungen und Standorte hinweg.

Risikomanagement ist eine isolierte Disziplin und nicht mit Live-Betriebsdaten verbunden.

Es besteht der Wunsch, Risiken Ihrer Unternehmensleistung und strategischen Zielen zuzuordnen, und Tabellenkalkulationen ermöglichen nicht die erforderliche komplexe Zuordnung.

Teams haben Schwierigkeiten, Maßnahmen zur Risikobehandlung und Ursachenanalysen zu erfassen und diese Risiken oder Vorfällen zuzuordnen.

Die Risikoüberwachung erfolgt manuell, was Raum für menschliche Fehler und Verzögerungen bei der Erkennung übermäßiger Risiken lässt.

Der Risikoprozess konzentriert sich überwiegend auf die Risikoreduzierung, anstatt Risiken zu identifizieren, die es wert sind, eingegangen zu werden, und dem Vorstand Daten für strategische Entscheidungen bereitzustellen.

Silos aufbrechen und Risikomanagement automatisieren

Die Implementierung einer modernen GRC-Plattform, die Best-Practice-Risikomanagementfunktionen bietet, kann Versicherungsanbietern helfen, ein konsistentes Risikorahmenwerk zu etablieren, Risikomanagementprozesse zu optimieren und zu konsolidieren und eine konsolidierte Sicht auf Risiken aufzubauen. Diese intuitiven Lösungen ermöglichen es Organisationen, ein umfassendes Online-Risikoregister einzurichten, in dem mehrere Abteilungen Risiken direkt erfassen können.

Teams können Online-Risikobewertungsvorlagen und -fragebögen nutzen, um die Wahrscheinlichkeit, Schwere und Auswirkungen von Risiken zu berechnen und Risikobewertungen zu generieren. Betriebsdaten können über API-Verbindungen aus anderen Systemen und Datenquellen in die Lösung gezogen werden, wodurch Teams wichtige Risikoindikatoren (KRIs) festlegen und Risikotoleranzen basierend auf realen Daten definieren können.

Dies befähigt Organisationen, einen Risikobereitschaftsrahmen zu definieren und innerhalb dessen zu agieren. Sobald das System eingerichtet und das Risikoregister vervollständigt ist, können Teams Kontrollen einrichten, um Risiken laufend zu überwachen, und automatisierte Benachrichtigungen und Warnungen werden gesendet, wenn der Grad des Risikos ein unerträgliches Niveau erreicht. Teams können sofort Berichte erstellen und Live-Dashboards einsehen, um einen vollständigen Überblick über ihr Risikoprofil zu erhalten und Details zu untersuchen, um Problembereiche anzugehen.

Software bindet die gesamte Organisation in den Risikomanagementprozess ein und stellt sicher, dass alle Stakeholder im gesamten Unternehmen Risiken erfassen und die Verantwortung für Risiken übernehmen können. Dies macht das Risikomanagement zugänglicher, rechenschaftspflichtiger, nachvollziehbarer und lösbarer, bietet Führungsteams Transparenz, und die Automatisierung spart Zeit und wertvolle Ressourcen. Fortgeschrittenere Organisationen nutzen Risikomanagementplattformen, um potenzielle Wachstumschancen aufzudecken. Anstatt das Tool lediglich zur Risikominderung zu nutzen, verwenden sie die Analysefunktionen, um potenzielle Ergebnisse abzuwägen, wodurch sie ein kalkuliertes Risikoniveau eingehen können, um ihre strategischen Ziele zu verfolgen.

Die Vorteile eines konsistenten Risikoansatzes

Unabhängig von der Größe einer Organisation liegt die Verantwortung für Governance, Risiko und Compliance bei vielen Personen und Teams in mehreren Abteilungen, oft an mehreren Standorten. Wenn diese Abteilungen in Silos agieren, wird die Risikoüberwachung im gesamten Unternehmen getrübt sein.

ERM-Plattformen erweitern die Reichweite des Risikomanagements, indem sie einen strukturierten Prozess bereitstellen, in den Mitarbeiter zeitnah Informationen einfließen lassen können. Dies unterstützt Risikoteams dabei, eine Vielzahl von Risikodaten von verschiedenen Teams aus unterschiedlichen Abteilungen konsistent zu sammeln. Dieser umfangreiche Datenpool ermöglicht es Risikoteams, mehr Zeit mit der Analyse von Risikodaten und der Suche nach Wegen zur Risikoreduzierung zu verbringen, anstatt Zeit mit Datenmanipulation, Administration und manueller Berichterstattung zu verschwenden.

Viele Versicherungsunternehmen überdenken derzeit ihre Sichtweise auf Risiken und beginnen zu erkennen, dass ihre Risikoportfolios untrennbar miteinander verbunden sind und dass erhöhte Transparenz zwar hilft, aber sicherlich nicht ausreicht und durch Pläne zur Risikobeseitigung und zur Verringerung der Wahrscheinlichkeit zukünftiger Risiken untermauert werden muss. Diese strengen Prozesse werden sie darauf vorbereiten, sich neuen Risiken zu stellen, wenn diese auftreten, und Chancen zu nutzen, die sich unweigerlich in der Zukunft ergeben werden.

Technologiegestütztes Risiko- und Compliance-Management

Durch den Einsatz von Risikomanagement-Technologie und die Bereitschaft, auf unvorhergesehene Ereignisse zu reagieren, kann der Versicherungssektor Risiko- und Compliance-Anforderungen optimieren und die Rentabilität sicherstellen, egal welche Risiken Realität werden.

Die Automatisierung des Risikomanagementprozesses ermöglicht Echtzeit-Berichterstattung, die den Vorstand dabei unterstützt, sicherzustellen, dass die Risikobereitschaft im gesamten Unternehmen vollständig eingehalten wird. Sie fördert einen kollaborativen Ansatz, hilft den Mitarbeitern, ihre Rolle bei der Risikominderung zu verstehen, und ermöglicht es ihnen, zeitnah in den Prozess einzugreifen. Der Einsatz von Risikomanagement-Technologie stellt sicher, dass Risiken in allen Bereichen des Unternehmens identifiziert und bewertet werden, um geeignete Risikominderungsmaßnahmen zu gewährleisten.

Sie bietet Managern eine Aufsicht, die es ihnen ermöglicht, Probleme frühzeitig zu erkennen und den Aufsichtsbehörden einen Prüfpfad als Nachweis zu liefern, der zeigt, dass die Institution alles tut, um Risiken zu mindern und im Einklang mit der vorab vereinbarten Risikotoleranz zu agieren. Software unterstützt Organisationen auch dabei, Chancen zu erkennen und zu maximieren und leitet risikobasierte Entscheidungen, wodurch Führungskräfte Budget und Ressourcen planen können.

Um neuen und aufkommenden Risiken stets einen Schritt voraus zu sein, bedarf es einer leistungsstarken und flexiblen Risikomanagementlösung. Die Riskonnect-Plattform kann an die spezifischen Bedürfnisse des Versicherungssektors konfiguriert werden. Fordern Sie eine Demo an, um unsere branchenweit anerkannte, umfassende Risikomanagementlösung in Aktion zu sehen.