Stressmanagement und der Schutz des Mitarbeiterwohls sind nicht länger nur eine HR-Angelegenheit; die Bewältigung psychosozialer Gefährdungen wird zu einer regulatorischen Anforderung. Weltweit verschärfen Regulierungsbehörden die Arbeitsschutzgesetze, um psychische Risiken neben physischen zu berücksichtigen. Dieser Trend ist besonders in Australien sichtbar, wo ein wichtiger Compliance-Meilenstein bevorsteht. Ab dem 1. Dezember 2025 sind Arbeitgeber in Victoria, Australien, gesetzlich verpflichtet, psychosoziale Gefährdungen als Teil ihrer Pflichten gemäß den Arbeitsschutzgesetzen zu identifizieren, zu managen und zu verhindern.
Die Einführung verbindlicher Vorschriften zu psychosozialen Gefährdungen treibt einen breiteren globalen Wandel voran – der Organisationen ermutigt, über die reine Compliance hinauszugehen, die psychische Gesundheit der Mitarbeiter in die organisationale Resilienz zu integrieren und das Risiko kostspieliger Strafen zu reduzieren.
Australien setzt den Maßstab für die globale psychosoziale Compliance
Die Regulierungslandschaft Australiens gibt weltweit den Ton an, da mehrere Bundesstaaten bereits das Management psychosozialer Gefährdungen in ihre Gesetze aufgenommen haben. Gemäß dem Muster-Verhaltenskodex von
Warum Unternehmen psychosoziale Leitlinien einhalten müssen
Das Versäumnis, psychosoziale Gefährdungen zu managen, beeinträchtigt nicht mehr nur das Wohlbefinden der Belegschaft. Es zieht nun in vielen Gerichtsbarkeiten ernsthafte potenzielle rechtliche und finanzielle Konsequenzen nach sich, darunter:
- Vollstreckungs- oder Verwarnungsbescheide, die zu einer Strafverfolgung führen können.
- Rechtsstreitigkeiten und Arbeitnehmerentschädigungsansprüche wegen psychischer Verletzungen.
- Bußgelder und Strafen für die Nichterfüllung der Sorgfaltspflichten.
- Reputationsschäden durch regulatorische Maßnahmen oder aufsehenerregende Fälle.
- Erhöhte Versicherungskosten und Störungen durch langfristige Abwesenheit oder Fluktuation.
Regulierungsbehörden erwarten nun von Organisationen, ein proaktives Management psychosozialer Gefährdungen mit dokumentierten Richtlinien und messbaren Maßnahmen zu zeigen.
Wie Organisationen Compliance nachweisen müssen
Der Nachweis der Einhaltung von Vorschriften zu psychosozialen Gefährdungen stellt mehrere erhebliche Herausforderungen dar, darunter:
- Veraltete Risikobewertungskriterien: Traditionelle Risikobewertungen konzentrieren sich hauptsächlich auf Wahrscheinlichkeit und Konsequenz und erfassen oft nicht Häufigkeit, Schweregrad und kumulative Auswirkungen.
- Unzureichende Überwachung: Psychosoziale Gefährdungen erfordern eine häufige Überwachung, da ihre Auswirkungen bei längerer Dauer zunehmen können.
- Fragmentierte Prozesse: Das Management von Risikobewertungen, Vorfallmeldungen und Kontrollen in Silos ohne eine einzige Quelle der Wahrheit schränkt die Sichtbarkeit des gesamten Risikoexpositionsgrades ein.
- Mangel an prüfungsbereiten Nachweisen: Viele Organisationen verfügen über unzureichende Dokumentation, um Regulierungsbehörden eine kontinuierliche Überwachung und Intervention nachzuweisen.
- Begrenztes Verständnis der regulatorischen Erwartungen: Organisationen tun sich schwer zu verstehen, welche Prozesse sie implementieren müssen, um Compliance und kontinuierliche Verbesserung in Übereinstimmung mit ISO 45003 nachzuweisen.
- Integrationsherausforderungen: Unternehmen tun sich schwer, ihre Prozesse für psychosoziale Gefährdungen in ihr breiteres OHS-Rahmenwerk zu integrieren, um eine umfassende Sicht auf das organisatorische Risiko zu erhalten.
Das Management psychosozialer Gefährdungen gemäß den regulatorischen Anforderungen wird nahezu unmöglich mit isolierten Daten, fragmentierten Risikoprozessen, statischen Richtlinien oder unzureichender Dokumentation. Zunehmend setzen Organisationen auf ausgefeiltere Tools, wie dedizierte GRC-Software, um Risiko- und Compliance-Aktivitäten in Echtzeit zu erfassen, zu verfolgen und zu berichten.
Wie ISO 45003 den Maßstab für das Management psychosozialer Risiken setzt
Zunehmend verweisen Regulierungsbehörden auf den weit verbreiteten Standard ISO 45003 als Maßstab für Best Practices. Ob Sie sich in einer Gerichtsbarkeit wie Australien befinden, wo Compliance erforderlich ist, oder ob Sie die psychosoziale Gesundheit proaktiv priorisieren, ISO 45003 erweist sich als der Standard. Der ISO-Standard bietet den weltweit anerkannten Rahmen für die Identifizierung, Bewertung und das Management psychosozialer Gefährdungen. Er befasst sich auch mit Themen wie übermäßiger Arbeitsbelastung, unklaren Rollendefinitionen, unzureichendem Änderungsmanagement und Belästigung. Er beschreibt, wie diese Risiken gemanagt und in breitere Arbeitsschutzsysteme integriert werden sollten.
Um Prozesse an ISO 45003 und die verbindlichen Vorschriften in Australien anzupassen (einschließlich derer, die Unternehmen in Victoria am 1. Dezember 2025 betreffen), müssen Organisationen:
- Psychosoziale Gefährdungen am Arbeitsplatz identifizieren, managen und verfolgen.
- Kontrollen, Prozesse und Richtlinien implementieren, um psychische Schäden zu verhindern.
- Risikobewertungen anpassen, um die Dauer, Häufigkeit und den Schweregrad zu berücksichtigen.
- Formalisierte Prozesse zur Erfassung, Eskalation und Lösung psychosozialer Vorfälle einführen.
- Psychosoziale Risiken mit der gleichen Strenge wie physische Risiken behandeln.
- Compliance mit dokumentierten Nachweisen von Richtlinien, Risikoüberwachung und Vorfallmeldungen nachweisen.
- Dokumentierte Nachweise für kontinuierliche Verbesserungsbemühungen erbringen.
Durch die sofortige Anpassung der Prozesse an ISO 45003 können Organisationen:
- Ihren Ansatz für psychosoziale Risiken standardisieren.
- Kontinuierliche Überwachung und Kontrollen in den täglichen Betrieb integrieren.
- Regulierungsbehörden klare Nachweise für Sorgfaltspflicht und Compliance liefern.
- Die Übereinstimmung mit verbindlichen Anforderungen an psychosoziale Gefährdungen, die von Regulierungsbehörden auferlegt werden, sicherstellen.
- Die ISO 45003:2021-Zertifizierung erreichen, um mehr Geschäft zu gewinnen und bessere Talente anzuziehen.
ISO 45003-Compliance mit Software nachweisen
Die Erfüllung dieser neuen regulatorischen Anforderungen in Australien und die Anpassung der Prozesse an ISO 45003 erfordert mehr als nur Richtlinien. Es erfordert Nachweise. Die Implementierung eines dedizierten Software-Tools wie einer
Bei der Verwendung von GRC-Software zum Management psychosozialer Gefährdungen können Sie:
- Durchsuchbare Risikoregister erstellen: Psychosoziale Risiken zentralisieren, wichtige Risikoindikatoren definieren und diese mit Kontrollaktivitäten verknüpfen.
- Angepasste Risikobewertungen erstellen: Maßgeschneiderte Risikobewertungsformulare entwickeln, um Dauer, Häufigkeit und Schweregrad potenzieller Risiken zu erfassen. Workflows nutzen, um die Verteilung und Sammlung von Antworten zu automatisieren.
- Kontinuierliche Überwachung ermöglichen: Regelmäßige Umfragen durchzuführen und Feedback zu sammeln, ermöglicht es Ihnen, die Risikoexposition im Zeitverlauf zu verfolgen.
- Psychosoziale Vorfälle erfassen und lösen: Sicherstellen, dass jedes psychosoziale Ereignis protokolliert, priorisiert, eskaliert und gelöst wird – mit einem vollständigen Audit-Trail.
- Regulatorische Berichterstattung und Dokumentation automatisieren: Detaillierte Berichte erstellen, die den Compliance-Status, Risiken und Verbesserungen aufzeigen, um Regulierungsbehörden, Auditoren und Führungskräfte zufriedenzustellen.
- Den Richtlinienlebenszyklus managen: Richtlinienänderungen managen, Updates verteilen und Bestätigungen verfolgen, um die Übereinstimmung mit sich entwickelnden Anforderungen nachzuweisen.
Durch die Konsolidierung dieser Prozesse auf einer einzigen Plattform können Organisationen den Regulierungsbehörden nachweisen, dass sie ihren gesetzlichen Verpflichtungen nachkommen und das Wohlbefinden der Mitarbeiter priorisieren.
Ist Ihre Organisation darauf vorbereitet, diese bevorstehenden Anforderungen zu erfüllen?
Da Victorias neue Vorschriften nur noch wenige Monate entfernt sind und andere globale Gerichtsbarkeiten wahrscheinlich folgen werden, ist jetzt die Zeit zu handeln. Das Management psychosozialer Risiken ist nicht länger nur eine HR-Angelegenheit; es wird zu einer verbindlichen Compliance-Verpflichtung mit rechtlichen, finanziellen und reputativen Konsequenzen, einschließlich Bußgeldern und Strafen.
Durch die Einführung von Software zum Management psychosozialer Gefährdungen, die Ausrichtung an ISO 45003 und die Vorbereitung dokumentierter Prüfnachweise können Sie Ihre Organisation auf die psychosozialen Vorschriften vorbereiten, die Ihre Region betreffen.
Ob Sie in Australien ansässig sind und psychosoziale Vorschriften einhalten müssen oder Ihre Prozesse an ISO 45003 anpassen möchten, um das Wohlbefinden der Mitarbeiter zu schützen, wenden Sie sich an Riskonnect für eine Demo unserer GRC-Plattform.
Stimmen Ihre aktuellen Methoden mit ISO 45003 überein?


