Allzu oft müssen sich Unternehmen mit Tabellenkalkulationen und anderen veralteten Tools begnügen, weil es eben schon immer so gemacht wurde. Mit dem richtigen Tool wird jede Arbeit einfacher, und das Risikomanagement ist da keine Ausnahme. Neue Risikotechnologien stellen den Status quo mit Tools in Frage, die das Risikomanagement intelligenter, schneller und strategischer machen. Hier sind die fünf besten Software-Tools, die Ihnen helfen werden, Risiken effektiver zu verwalten, organisatorische Veränderungen voranzutreiben und letztendlich Ihre Gesamtrisikokosten zu senken. 1. Incident Management & Root Cause Analysis Tools – Schon ein einziger Sicherheitsvorfall kann sich verheerend auf die Finanzen und den Ruf eines Unternehmens auswirken. Der Schlüssel zur Vermeidung künftiger Probleme liegt darin, genaue Informationen über jeden Zwischenfall und Beinahe-Zwischenfall an diejenigen weiterzuleiten, die ihn untersuchen, bewerten und Maßnahmen ergreifen können. Die Technologie bringt die Berichterstattung über Vorfälle direkt an die Quelle, so dass Daten aufgezeichnet werden können, während das Ereignis noch frisch ist. Ein Tool zur Meldung von Zwischenfällen zeichnet Daten zu jeder Meldung auf, damit diejenigen, die den Vorfall untersuchen, bewerten und Maßnahmen ergreifen können, schnell genaue Informationen erhalten. Die konsolidierten Daten sind jederzeit und überall für jeden Benutzer und auf jedem Gerät zugänglich. Nachdem ein Vorfall gemeldet wurde, hilft ein Tool zur Ursachenanalyse dabei, die zugrunde liegenden Probleme zu identifizieren, so dass Sicherheitsmaßnahmen ergriffen werden können, um zukünftige Risiken zu vermeiden. 2. Expositionsmanagement – Das Sammeln aktueller Informationen über die Schadensrisiken für die Erneuerung einer Versicherung ist oft der Fluch des Lebens eines Risikomanagers. Ein Expositionsmanagement-Tool automatisiert praktisch jeden Schritt bei der Erfassung von Werten für die Erneuerung. Die Daten werden einmalig auf benutzerfreundlichen Bildschirmen eingegeben, um Konsistenz und Genauigkeit zu gewährleisten. Fehlende oder unvollständige Informationen lösen eine E-Mail-Erinnerung an die zuständige Person aus. Sie erhalten regelmäßige Fortschrittsberichte darüber, welche Daten eingereicht wurden, und unerwartete Werte werden zur weiteren Untersuchung gekennzeichnet. Die Werte werden auch konsolidiert, um wichtige Veränderungen und Trends von Jahr zu Jahr aufzuzeigen. Berichte können mit einem Klick erstellt werden, um eine bessere und schnellere Entscheidungsfindung zu ermöglichen – und alles ist so formatiert, dass es für die Einreichung am Markt geeignet ist. Die hochwertigen Daten können sogar bei den Verhandlungen über die Erneuerung der Prämien helfen. 3. Prämienzuteilung – Die Aufteilung der gemeinsamen Kosten innerhalb eines Unternehmens kann schwierig sein. So schwer, dass manche Unternehmen die Gesamtprämienkosten einfach nach Umsatz, Lohnsumme oder Standort aufteilen. Oder es passiert gar nichts und nicht zugewiesene Ausgaben ziehen das gesamte Risikobudget nach unten. Die Wahrheit ist, dass eine genaue Prämienzuweisung wichtiger ist, als Sie vielleicht denken. Manager für ihre eigenen Verluste zur Verantwortung zu ziehen, kann ein starker Motivator sein, um z.B. die Rückkehr an den Arbeitsplatz und Sicherheitsinitiativen zu einer Priorität zu machen. Dies angemessen und rechtzeitig zu tun, kann jedoch für multinationale Unternehmen mit zahlreichen Geschäftseinheiten eine besondere Herausforderung darstellen. Und es steht viel auf dem Spiel, oft geht es um Millionen von Dollar an Prämien. Ein Tool für die Prämienzuweisung integriert nahtlos vorhandene Daten – über Schäden, Policen, Standorte usw. – mit den lokalen Geschäftsanforderungen für eine maßgeschneiderte Lösung, die auf tatsächlichen Erfahrungen beruht.
Sie können verschiedene Zuteilungsszenarien im Voraus prüfen, um das beste Gesamtergebnis zu ermitteln. Und die endgültigen Formeln können gespeichert und in den Folgejahren wiederverwendet werden, um Konsistenz zu gewährleisten. Die konsistente und präzise Struktur, die ein Zuteilungstool bietet, erhöht die Glaubwürdigkeit und Effizienz der Prämienzuteilung dramatisch. 4. Schadenmanagement – Jeder Versicherer und jeder Drittverwalter hat sein eigenes System für das Schadenmanagement. Der Versuch, all diese Daten für die Analyse in einer Tabelle zusammenzufassen, kann ein großes Problem darstellen. Wenn Sie mit mehreren Systemen arbeiten, ist es auch schwierig, den Status aktueller Ansprüche zu verfolgen oder sicherzustellen, dass die richtige Partei zur Verantwortung gezogen wird. Kurz gesagt, die Dinge fallen durch die Maschen. Ein Schadenmanagement-Tool bietet Ihnen eine zentrale Quelle für die Verwaltung und Analyse von Schadenfällen über den gesamten Zyklus hinweg, von der ersten Einreichung bis zur endgültigen Abrechnung. Sie können die Leistung von TPAs und Versicherungsunternehmen messen, um sicherzustellen, dass Ihre Ansprüche kostengünstig und effizient bearbeitet werden. Darüber hinaus können Sie mit Hilfe von Analysen Einblicke gewinnen, z. B. in die Zahlungen und Rückstellungen während der Laufzeit eines Schadens, in den Vergleich ähnlicher Schadensfälle auf der Grundlage der Ursache, der Art der Verletzung, der Deckung und des Schadensdatums, und Sie können damit beginnen, den möglichen Ausgang Ihrer Schadensfälle zu verstehen. 5. Policen- und Programmmanagement – Viele Risikomanager haben Schwierigkeiten, die Formulierung der Versicherungspolice oder die Höchstbeträge für eine frühere oder aktuelle Versicherung zu finden. Bei der Suche müssen sie sich durch Papierakten wühlen, ihren Computer durchsuchen oder eine E-Mail an ihren Makler oder Versicherer schicken. Es kann schwierig und zeitaufwändig sein, selbst einfache Fragen zum Versicherungsschutz zu beantworten oder den Nachweis zu erbringen, dass ein Versicherungsfall eingetreten ist. Ein Tool zur Verwaltung von Policen nimmt Ihnen all diese Mühe ab. Es bietet eine schnelle und einfache Möglichkeit, Versicherungspolicen aller Anbieter und Makler zu verwalten. Alle Policen werden in kohärenten, aggregierten Programmtabellen nach Zeitraum oder Geschäftszweig konsolidiert, die nach Schichten, Limits, Selbstbehalten, Anbietern und mehr sortiert werden können. Risikomanager haben auch Einblick in den Policenabrieb und das Kontrahentenrisiko. Mit Hilfe der Policen-Erosion können sie überwachen, wie Ansprüche und Transaktionen ihre Policen und Programme aushöhlen und Ansprüche identifizieren, die das Limit eines Anbieters erreichen könnten. Die für das Risikomanagement eingesetzte Technologie muss mit dem zunehmenden Druck Schritt halten können, riesige Datenmengen in bessere und schnellere Entscheidungen umzuwandeln, die nicht nur die Kosten kontrollieren, sondern auch das Geschäft stärken. Alles hängt von der Software und den Risikotools ab, die Unternehmen einsetzen. Wenn Sie mehr über diese Tools erfahren möchten und darüber, wie ein RMIS (Risk Management Information System) helfen kann, lesen Sie den Buyer’s Guide to RMIS.