Bei der Einhaltung von Finanzvorschriften geht es nicht nur darum, die Regeln zu befolgen, sondern auch darum, bei Ihren Mitarbeitern, Anlegern und Kunden das Vertrauen zu schaffen, dass Sie mehr tun, als nur die Vorschriften einzuhalten. Da der Umfang und die Komplexität der Regulierung in der Finanzdienstleistungsbranche weiter zunimmt, sind Sie auf die Herausforderungen vorbereitet, die Ihre Fähigkeit zur Einhaltung der Vorschriften beeinträchtigen könnten? Die Nichteinhaltung von Vorschriften kann zu finanziellen Strafen, Prozesskosten und Reputationsschäden führen, von denen Sie sich nur schwer erholen können. Sie brauchen einen strukturierten Ansatz, um mit den sich entwickelnden Bedingungen und der immer länger werdenden Liste von Vorschriften Schritt zu halten.

Worauf Sie achten sollten

Hier sind die wichtigsten Herausforderungen, die Sie bei der Einhaltung von Finanzvorschriften erwarten können. Die Art und Weise, wie Sie mit ihnen umgehen, kann sich erheblich auf Ihr Ergebnis auswirken:

Digitale Transformation

Der Finanzdienstleistungssektor, der einst als traditionell und veraltet galt, hat die digitale Transformation als Reaktion auf die Telearbeit, die Zunahme von Cyberangriffen und die Dringlichkeit einer Notfallplanung beschleunigt. Und der Wandel geht weiter. Drei Viertel der kürzlich befragten Banken und Kreditgenossenschaften gaben an, dass sie eine Initiative zur digitalen Transformation eingeleitet haben, und weitere 15 % planen die Umsetzung einer Strategie zur digitalen Transformation bis zum Jahresende. Die Erfahrung zeigt, dass die zunehmende Digitalisierung zu einer stärkeren Regulierung führen wird. Die Regulierungsbehörden haben jedoch Mühe, mit dem derzeitigen Tempo der Digitalisierung Schritt zu halten – insbesondere im Bereich künstliche Intelligenz und maschinelles Lernen. Aber mehr Regulierung ist unvermeidlich. Stellen Sie sicher, dass Ihr Digitalisierungsplan gut geplant und ausgeführt wird, damit er zukünftigen Prüfungen standhält. Ein erfolgreiches Datenumwandlungsprogramm erfordert eine solide Datenverwaltung und ein Risikomanagement. Die Abstimmung von Mitarbeitern, Prozessen und Technologien auf die betriebliche Strategie ist von grundlegender Bedeutung für den Erfolg. Und die Compliance-Teams müssen bei jedem Schritt in die unternehmensweiten Bemühungen einbezogen werden.

Compliance Kosten

Die Komplexität und der Umfang der Vorschriften machen die Einhaltung von Finanzvorschriften zu einem großen Kostenfaktor. Und die Kosten steigen. In der Tat sind die Kosten für die Einhaltung von Vorschriften bei Privat- und Firmenkundenbanken um 60 % gegenüber den Ausgaben vor der Finanzkrise gestiegen. Eine Kostenreduzierung ist möglich. Einer der größten Zeitfresser bei der Einhaltung von Finanzvorschriften ist es, herauszufinden, was alles gemeldet werden muss, wo sich die Daten befinden und wie sie in einen zeitnahen Bericht aufgenommen werden können. Durch die Rationalisierung und Automatisierung der aufsichtsrechtlichen Berichterstattung mithilfe von KI-gestützter Technologie können Sie Zeit sparen und Geldstrafen für die Nichteinhaltung von Vorschriften reduzieren. Während Finanzdienstleister unter starkem Druck seitens der Aufsichtsbehörden stehen, ihre Compliance-Praktiken zu verbessern, ist die bloße Aufstockung des Teams nicht die Lösung. Ein Beispiel dafür ist die Citigroup, die ein Team von etwa 30.000 Risiko- und Compliance-Mitarbeitern beschäftigte, als sie zu einer Geldstrafe von 400 Millionen Dollar verurteilt wurde. Der Schlüssel zur Eindämmung der Kosten für die Einhaltung von Finanzvorschriften liegt in der Einführung von Technologien, die isolierte Informationen miteinander verbinden. Auf diese Weise können Sie verstehen, womit Sie konfrontiert sind, wie alles zusammenhängt – und Sie wissen sofort, wenn etwas schief läuft.

Cyberangriffe

Finanzdienstleister sind von Natur aus anfällig für Cyberangriffe, weil sie so viele sensible Finanzdaten verwalten. Und je mehr Ihr Unternehmen digitalisiert ist, desto mehr Möglichkeiten haben Hacker, an sensible Daten zu gelangen. Unzureichende interne Sicherheitsschulungen und unzureichend durchgesetzte oder inkonsistente Richtlinien erhöhen ebenfalls die Wahrscheinlichkeit eines Sicherheitsangriffs. Die Kosten eines Cyberangriffs können lähmend sein. Die durchschnittlichen Kosten einer einzelnen Datenpanne im Finanzsektor belaufen sich auf 5,72 Millionen Dollar. Finanzdienstleister müssen Ressourcen in einen Risikomanagementprozess investieren, der einen ganzheitlichen Überblick über alle Risiken bietet, um die Wahrscheinlichkeit eines Angriffs zu verringern und die Reaktionszeit zu verkürzen, falls es doch zu einem Angriff kommt.

Umwelt-, Sozial- und Governance-Fragen

Kunden, Stakeholder, Mitarbeiter und Aufsichtsbehörden fordern Transparenz und Rechenschaftspflicht bei der ESG-Berichterstattung. Aufsichtsbehörden auf der ganzen Welt haben einen Fahrplan für die Offenlegung ökologischer und sozialer Auswirkungen aufgestellt – und Unternehmen in allen Branchen versuchen herauszufinden, wie sie dem nachkommen können. In der Finanzdienstleistungsbranche ist die Net-Zero Banking Alliance eine globale Gruppe von Banken, die sich verpflichtet haben, ihr Kredit- und Anlageportfolio bis 2050 auf Netto-Null-Emissionen auszurichten. Diese Gruppe, die etwa 40 % der weltweiten Bankaktiva repräsentiert, hat sich darauf geeinigt, jährlich Emissionsdaten zu veröffentlichen, die den aktuellen Best Practices entsprechen. Die Vereinbarung zielt auf die eigenen Kohlenstoffemissionen der Branche ab sowie auf die Emissionen der Unternehmen, an die sie Kredite vergibt oder in die sie investiert. Da immer mehr Investoren ihre Portfolios an Netto-Null-Zielen ausrichten, müssen Unternehmen einen effizienten Weg finden, um wichtige ESG-Kennzahlen als Teil ihrer finanziellen Compliance-Strategie zu verfolgen und darüber zu berichten. Aber das wird nicht einfach sein. Die Menge der benötigten Daten übersteigt bei weitem das, was selbst von einem Team von Mitarbeitern vernünftig verwaltet werden kann. Um die Erwartungen zu erfüllen, brauchen Sie eine Technologie, die relevante Daten über Ihre gesamte Wertschöpfungskette hinweg effizient erfassen und analysieren kann.

Datenschutz

Der Schutz sensibler Daten und personenbezogener Informationen (PII) von Kunden ist von entscheidender Bedeutung, kann aber angesichts der Anzahl und Komplexität der Datenschutzbestimmungen eine besondere Herausforderung darstellen. Die GDPR hat die Tür zu einer Flut von Datenschutzbestimmungen auf der ganzen Welt geöffnet. Und die Kosten für die Nichteinhaltung dieser Vorschriften können astronomisch sein. So können Verstöße gegen die GDPR mit Geldstrafen von bis zu 20 Millionen Euro oder 4 % des weltweiten Jahresumsatzes geahndet werden, je nachdem, welcher Betrag höher ist. Da so viel auf dem Spiel steht – sowohl finanziell als auch für den Ruf – müssen Finanzinstitute sicherstellen, dass alle Richtlinien, Prozesse und Technologien vorhanden sind, um personenbezogene Daten vor Missbrauch zu schützen.

Technologie zur Unterstützung der Einhaltung von Finanzvorschriften

Die Einhaltung von Finanzvorschriften ist eine große Ausgabe – und eine große Verantwortung. Investieren Sie in die richtige Technologie, um Prozesse zu automatisieren, die Betriebskosten zu senken und das Risiko teurer Geldstrafen zu minimieren. Die Welt der Finanz-Compliance wird immer komplexer werden – und die Aufsichtsbehörden werden Sie beobachten. Stellen Sie sicher, dass Sie über das nötige Rüstzeug verfügen, um die anstehenden Herausforderungen zu meistern.

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