Da Probleme und Sicherheitsverletzungen im Zusammenhang mit Drittanbietern immer häufiger und kostspieliger werden, ist ihr Gesamteinfluss auf den Geschäftsbetrieb und das Markenvertrauen nicht mehr zu ignorieren. Eine alarmierende Statistik im Verizon 2025 Data Breach Investigations Report hob hervor, dass 30 % der Datenschutzverletzungen einen Drittanbieter betrafen, ein Anstieg um 15 % gegenüber dem Vorjahr, was das Management von Drittanbieterrisiken zu einem Hauptanliegen für CISOs macht.
RSAC ESAF CISOs transformieren das Drittanbieterrisikomanagement
Obwohl die moderne Technologie von Drittanbietern Unternehmen eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Optimierung und Automatisierung von Prozessen bietet, wird jeder Anbieter zu einem neuen Angriffsvektor und setzt Unternehmen neuen Risiken aus.
Technologieprobleme von Anbietern führen oft zu Betriebsfehlern, Systemausfällen, Compliance-Verstößen, Datenschutzverletzungen und Reputationsschäden, die das Markenvertrauen beeinträchtigen. Um dem Vorstand Resilienz zu demonstrieren, erkennen CISOs, dass sie Drittanbieterrisiken nicht länger isoliert managen können. Stattdessen müssen sie diese proaktiv managen und in ihre breitere Cybersicherheits-, GRC- und organisatorische Resilienzstrategie integrieren.
Drittanbieter sind ein integraler Bestandteil des Ökosystems einer Organisation, und jeder Ausfall kann katastrophale Folgen haben. Da Anbieter Teil des erweiterten Unternehmens werden, erwarten Unternehmen von ihnen, dieselben Standards in Bezug auf Business Continuity Planning, Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, Zertifizierungen, Incident Response und Risikomanagement einzuhalten. Daher ist es leicht zu erkennen, warum Organisationen das Management von Drittanbieterrisiken zunehmend nicht als isolierte Disziplin, sondern als Erweiterung ihrer bestehenden Prozesse betrachten.
Bei guter Umsetzung kann das Management von Drittanbieterrisiken als strategischer Vorteil genutzt werden, um Organisationen zu befähigen, neue Technologien und intelligentere Arbeitsmethoden zu nutzen. Innovative CISOs können das Drittanbieterrisikomanagement nutzen und es als Ermöglicher einsetzen, um schnell mit KI, Cloud-Technologielösungen und Drittanbieterintegrationen voranzukommen. Anstatt Innovationen zur Risikovermeidung zu blockieren, sollten solide Praktiken im Lieferantenrisikomanagement Sie befähigen, vielversprechende neue Partner selbstbewusst einzubinden, mit den richtigen Onboarding-Prozessen, Erwartungen und Kontrollen.
Jüngste Berichte heben Drittanbieterrisiken als unternehmensweites Anliegen hervor
Angesichts derart weit verbreiteter Nutzung von Drittanbietertechnologien könnte man annehmen, dass Organisationen das Management ihrer verbundenen Risiken priorisieren würden. Doch im neuesten Forrester-Bericht, The State of Third-Party Risk Management, 2024, wählten nur 8 % der globalen Risikomanagement-Entscheidungsträger Drittanbieterrisiken in ihre Top 5 der unternehmensweiten Risikomanagement-Anliegen.
Auf den ersten Blick deuten die Ergebnisse darauf hin, dass Organisationen dem Drittanbieterrisiko nur begrenzte Aufmerksamkeit schenken. Ein genauerer Blick zeigt jedoch, dass die von Risikoführern identifizierten Top-Risiken – wie Datenschutz, Informationssicherheit, neue Technologien, Einhaltung gesetzlicher Vorschriften, Geschäftskontinuität, Betriebsrisiko und Lieferkettenrisiko – alle untrennbar mit Drittanbieterbeziehungen verbunden sind. Anstatt Drittanbieterrisiken als eigenständige Kategorie zu betrachten, deuten die Umfrageergebnisse daher darauf hin, dass Organisationen erkennen, dass das Management von Drittanbieterrisiken in ihre breitere Unternehmensrisikolandschaft eingebettet und ganzheitlich gemanagt werden muss. Die jüngsten Ergebnisse des The 2024 New Generation of Risk Report von Riskonnect ergaben, dass 72 % der befragten Unternehmen Cybersicherheit im Jahr 2024 als einen Top-Risikotreiber betrachteten, während 37 % Dritt- und Nth-Parteienrisiken als oberste Priorität nannten, was die engen Verbindungen zwischen Drittanbieterrisiko und Cybersicherheit weiter hervorhebt.
Regulierungsdruck führt zu einem verstärkten Fokus auf das Management von Drittanbieterrisiken
Die Abhängigkeit von Drittanbieterrisiken nimmt zu, und Vorschriften beschleunigen sich im Einklang mit diesem Trend. Angesichts der vielen Technologieanbieter, die den Markt überschwemmen, und des Booms von KI-Lösungen ist es keine Überraschung, dass viele weit verbreitete Vorschriften das Management der mit Dienstleistern verbundenen Risiken berühren. ISO 27001, NIST, NIS2, COBIT, HIPAA, DORA, SEC, die DSGVO und APRA CPS 230 enthalten alle Leitlinien zum Management von Drittanbieterrisiken. Die Einhaltung von Vorschriften erfordert Transparenz und Kontrolle, und ein gut etabliertes Drittanbieterrisikomanagement-Programm unterstützt Unternehmen dabei, zu demonstrieren, dass ihr Anbieternetzwerk den regulatorischen Anforderungen entspricht.
Die CISO-Verantwortlichkeit für anbieterbezogene Vorfälle steigt
Da Programme zum Management von Drittanbieterrisiken gereift sind, machen Organisationen zunehmend den CISO – und nicht die Vertragsabteilung – für anbieterbezogene Vorfälle verantwortlich. Dieser erhöhte Druck und die Verantwortung haben dazu geführt, dass Programme zum Management von Drittanbieterrisiken schnell gereift sind, da CISOs zusätzliche Prüfungen und Maßnahmen implementieren, um das Unternehmen und seinen Ruf zu schützen.
Hier sind 6 Wege, wie proaktive CISOs das Drittanbieterrisikomanagement in einen strategischen Vorteil verwandeln
1. Verknüpfen Sie Lieferantenrisiken mit Business Continuity- und Incident Response-Plänen
Proaktive CISOs verstehen, dass eine Sicherheitsverletzung, ein Ausfall oder ein Versagen eines kritischen Anbieters den Betrieb zum Erliegen bringen kann. Anstatt Lieferantenrisiken als separates Anliegen zu behandeln, integrieren kluge CISOs diese direkt in die Business Continuity Planning (BCP) und Incident Response Playbooks. Dieser Ansatz trägt dazu bei, dass die Organisation während einer Anbieterstörung – sei es durch Cyberangriffe, Compliance-Fehler oder operative Ausfälle verursacht – weiterarbeiten kann und schützt das Wichtigste: kostspielige Geschäftsunterbrechungen zu vermeiden und das Markenvertrauen zu bewahren. Diese Ergebnisse finden auf Vorstandsebene Anklang und helfen CISOs, Drittanbieterrisiken als Kernbestandteil der gesamten Cyber-Resilienz darzustellen.
Um diese Prozesse erfolgreich zu integrieren, muss Ihr Drittanbieterrisikomanagement-Programm:
- Anbieterdienste geschäftskritischen Funktionen zuordnen
- Identifizieren Sie, welche Drittanbieter Kernsystemen, Prozessen und regulatorischen Verpflichtungen zugrunde liegen
Diese Zuordnung ermöglicht es Ihnen, den potenziellen Einfluss zu verstehen, wenn ein kritischer Anbieter ausfällt, und ermöglicht eine risikobasierte Priorisierung von Anbietern in der Kontinuitätsplanung.
Darüber hinaus sollten Organisationen auch:
- Planen Sie Szenario- und Schwachstellen-Testübungen, die Ausfälle von Drittanbietern einschließen, um sicherzustellen, dass die Bereitschaft auch kritische Drittanbieter umfasst.
- Etablieren Sie Backup-Anbieter und Notfallpläne.
- Stellen Sie sicher, dass Anbieterbewertungen nach Business Continuity-Plänen, Incident Response-Prozessen und Wiederherstellungszeitzielen fragen, um sicherzustellen, dass ihre internen Prozesse mit den Erwartungen der Organisation übereinstimmen.
Mit zunehmender Anzahl von Drittanbietern steigt auch die Wahrscheinlichkeit anbieterbezogener Vorfälle und Störungen. Um eine zeitnahe und effektive Lösung zu gewährleisten, müssen Organisationen einen klar definierten Vorfallmeldeprozess etablieren, der drittanbieterbezogene Vorfälle, Gefahren und Beinaheunfälle erfasst. Diese Pläne sollten Eskalationsprotokolle, Kommunikationspläne und Abhilfemaßnahmen umfassen.
2. Nutzen Sie die Anbieter-Due-Diligence, um Innovationen und die digitale Strategie voranzutreiben
Ob es sich um KI, neue Märkte oder digitale Rollouts handelt, mutige CISOs betrachten Drittanbieterrisiken als Input für Innovationen, anstatt sie als Hindernis zu sehen. Im zuvor zitierten Forrester-Bericht zeigen Daten, dass Befragte, die den Zusammenhang zwischen erhöhten Unternehmensrisiken und erhöhter Abhängigkeit von Drittanbietern herstellten, Risikomanagement häufig als Beschleuniger von Innovationen beschreiben.
Ein starkes Drittanbieterrisikomanagement ermöglicht CISOs, Due Diligence schnell und selbstbewusst durchzuführen, wodurch sie hochwirksame Anbieterpartnerschaften genehmigen können, ohne Sicherheit oder Compliance zu gefährden. Diese Sicherheit ist entscheidend bei der Einführung von Spitzentechnologien oder KI-gestützten Tools.
Um schnelle, selbstbewusste Entscheidungen zu treffen, konzentrieren sich effektive TPRM-Programme auf einige kritische Maßnahmen:
- Durchführung schneller Risikobewertungen, zugeschnitten auf die Rolle und das Risikoprofil des Anbieters
- Nutzung von KI und Risikointelligenz, um Probleme im Zusammenhang mit finanzieller Stabilität, Compliance oder Cybersicherheit zu kennzeichnen
- Sicherstellung klarer Erwartungen bezüglich SLAs, KPIs und Incident Response
Dieser strategische Ansatz stellt sicher, dass innovative Anbieter – insbesondere kleinere oder agilere Anbieter – ohne Verzögerung eingebunden werden können, wobei sichergestellt wird, dass sie Ihre Schwellenwerte für Resilienz und die Einhaltung regulatorischer Standards erfüllen.
Durch die frühzeitige Einbettung dieser Kontrollen in den Auswahlprozess, können CISOs schnell handeln, ohne die Risikobereitschaft der Organisation zu gefährden. Das Management von Drittanbieterrisiken ermöglicht digitales Wachstum und befähigt Innovationsteams, schneller und selbstbewusster voranzukommen.
3. Heben Sie Drittanbieterrisiken an, um Sichtbarkeit auf Vorstandsebene zu bieten
CISOs sollten Drittanbieterrisiken dem Vorstand gegenüber darstellen, indem sie diese in Bezug auf operationale Resilienz, Reputationsrisiko, regulatorische Exposition und finanzielle Konsequenzen einordnen. CISOs, die Lieferantenrisiken artikulieren, indem sie den Geschäftsbeitrag und die langfristige Resilienz hervorheben, erhalten schneller Zustimmung und sichern das Vertrauen der Führungsteams. Es birgt auch ein Risiko, stillzustehen. Vorstände müssen verstehen, dass das Vermeiden neuer Technologien genauso viele Risiken schaffen kann wie deren Einführung. Diese Übersetzung von Risikodaten in aussagekräftige Metriken ist unerlässlich, um die Zustimmung für neue strategische Anbieter zu erhalten und die Unterstützung der Führungsebene für stärkere Drittanbieterrisikomanagement-Programme, laufende Investitionen und funktionsübergreifendes Engagement zu gewinnen.
Bei guter Umsetzung wird das Management von Drittanbieterrisiken zu einem leistungsstarken Führungsinstrument, das CISOs hilft, schnell zu handeln und Genehmigungen zur Implementierung neuer Technologien zu erhalten, wodurch ihre Organisationen in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Markt die Nase vorn behalten können. CISOs, die regelmäßig Lieferantenrisiken in Vorstandssitzungen ansprechen und aussagekräftige Metriken präsentieren, können eher Ressourcen sichern und Anbieterentscheidungen beeinflussen, und ihren Unternehmen helfen, neue digitale Lösungen einzuführen, die das Geschäftsmodell voranbringen.
Sichtbarkeit von Dritt- und Viertparteienrisiken auf Vorstandsebene begrenzt Überraschungen, wenn Vorfälle auftreten. Erfolgreiche Drittanbieterrisikomanagement-Programme stellen sicher, dass Führungsteams bereits auf Reaktionsprotokolle, Eskalationsverfahren und den potenziellen Einfluss eines ausgefallenen Anbieters abgestimmt sind, wodurch Panik minimiert wird, wenn anbieterbezogene Vorfälle tatsächlich auftreten.
4. Verbinden Sie die Punkte über Teams und Tools hinweg
Weniger reife Organisationen speichern Drittanbieterrisikodaten oft in unterschiedlichen Systemen und Datenquellen. Verschiedene Teams und Abteilungen binden Anbieter ohne zentrale Aufsichtsstelle ein, und der Überprüfungsprozess mangelt an Konsistenz. In anderen Fällen hat die Beschaffung Verträge, die IT verwaltet das Zugriffsmanagement, die Compliance verfolgt Zertifizierungen und Risikoteams managen Bewertungen. In einer fragmentierten Umgebung übersehen Teams oft Due-Diligence-Schritte, übersehen kritische Warnzeichen und liefern unzusammenhängende Reaktionsbemühungen. Getrennte Daten und Tools begrenzen die Sichtbarkeit und beeinträchtigen die rechtzeitige Risikoerkennung. Dieser Mangel an Aufsicht erschwert CISOs die Priorisierung von Minderungsmaßnahmen oder die genaue Berichterstattung an den Vorstand und beeinträchtigt direkt ihre Fähigkeit, strategisch zu führen.
Proaktive CISOs erkennen, dass dieser Ansatz an Konsistenz und Aufsicht mangelt, und nutzen die Drittanbieteraufsicht, um Barrieren abzubauen. Sie zentralisieren Anbieterdaten in gemeinsamen Plattformen oder Dashboards und implementieren konsistente Prozesse für Onboarding, Durchführung von Risikobewertungen, Benchmarking, Scorecarding und Due-Diligence-Prüfungen, um das Übersehen von Risikosignalen zu vermeiden.
Dieser einheitliche Ansatz gewährleistet eine faire Bewertung von Anbietern durch funktionsübergreifende Governance-Strukturen, die den Datenaustausch zwischen Systemen automatisieren. Er verschafft Risikoführern einen ganzheitlichen Überblick über Anbieterrisiken und Abhängigkeiten und befähigt sie, die Minderung der kritischsten Risiken zu priorisieren und den Vorstand auf dem Laufenden zu halten.
Die Standardisierung Ihres Risikorahmens, Ihrer Bewertungs-Templates, Due-Diligence-Prozesse, des Onboardings und Offboardings macht Anbieter vergleichbarer, wodurch es einfach wird, schlecht performende, risikoreiche Anbieter zu erkennen. Der Zugang zu vernetzten Drittanbieterrisikomanagement-Daten ermöglicht es dem Vorstand, schnellere, fundiertere Entscheidungen bei der Auswahl neuer Anbieter und Technologiepartner zu treffen.
Laut OCEG sind „CISOs nicht mehr nur technische Experten. Sie sind Stimmen im Vorstand, die die Geschäftsstrategie leiten, und die GRC-Funktion entwickelt sich mit ihnen weiter“. CISOs müssen mit GRC-Teams zusammenarbeiten, um die richtigen Daten zu nutzen, um den Vorstand über die besten Maßnahmen zum Schutz der Organisation vor Cyber- und Drittanbieterrisiken zu beraten.
5. Wechseln Sie von statischen Bewertungen zu kontinuierlicher Überwachung
Die stärksten Drittanbieterrisikomanagement-Programme integrieren Echtzeit- und kontinuierliche Überwachung von Anbietern und deren Leistung und berücksichtigen deren Einfluss auf kritische Dienste. Ein kürzlich erschienener OCEG-Artikel stellte fest: „Echtzeit-Risikointelligenz wird heute erwartet. Ob es sich um kontinuierliche Kontrollüberwachung, Echtzeit-Anbieterbewertung oder prädiktive Warnungen zu regulatorischen Änderungen handelt, von Organisationen wird erwartet, dass sie wissen, dass ihre Risikokontrollen wirksam sind“.
Erste Bewertungen während des Onboardings und jährliche Überprüfungen sind nicht mehr ausreichend, um Drittanbieterrisiken einen Schritt voraus zu sein. SecurityScorecard’s 2023 Breach Research besagt, dass mindestens 29 % aller Sicherheitsverletzungen Drittanbieter-Angriffsvektoren betrafen. Lieferantenrisiken entwickeln sich schnell, und CISOs benötigen nahezu Echtzeit-Transparenz und kontinuierliche Überwachung, um aufkommenden Bedrohungen einen Schritt voraus zu sein.
Führende CISOs nutzen Echtzeitdaten, um Änderungen in der Anbieterleistung zu verfolgen. Sie abonnieren Drittanbieter-Risikointelligenz-Anbieter, um zu verstehen, ob Lieferanten aufgrund finanzieller Instabilität, Compliance-Verstöße und ethischer Fehltritte in den Schlagzeilen sind. Sie führen auch regelmäßige Risikobewertungen durch und stellen monatlich oder vierteljährlich Fragebögen aus, um Änderungen der Umstände zu erkennen, die ein Risiko darstellen könnten. Anbieterabhängige Prozesse können auch in regelmäßige Aktualisierungen des Business Continuity Plans sowie in Szenario- und Schwachstellen-Tests einbezogen werden, um eine angemessene Notfallplanung zu gewährleisten.
Diese kontinuierliche Überwachung ermöglicht Organisationen, agiler und proaktiver zu sein, anstatt auf eine jährliche Überprüfung oder eine Krise zu warten, bevor ein Anbieter neu bewertet wird! Mit kontinuierlicher Überwachung, regelmäßigen Bewertungen und Due Diligence können CISOs Frühwarnsignale erkennen und präventive Maßnahmen ergreifen. Dieser integrierte Best-Practice-Ansatz unterstützt auch eine genauere Risikobewertung basierend darauf, wie jeder Anbieter mit kritischen Diensten verbunden ist, anstatt alle Anbieter gleich zu behandeln. Dieser kontinuierliche Datenstrom bezüglich Anbietern und deren Leistung ermöglicht es Unternehmen, dynamische, reaktionsschnelle Entscheidungen bei der Auswahl ihrer Anbieter zu treffen und schnell zu handeln, um anbieterbezogene Krisen abzuwenden.
6. Nutzen Sie KI
KI beschleunigt sich rasant, und die heutigen CISOs müssen über den Hype hinausblicken, um den echten, praktischen Wert von KI zu nutzen, insbesondere beim Management von Drittanbieterrisiken. Durch die Einbettung von KI in ihre Prozesse können CISOs manuelle, repetitive Aufgaben eliminieren, Erkenntnisse schneller zutage fördern und auf aufkommende Bedrohungen mit größerer Agilität reagieren. KI ist entscheidend im Drittanbieterrisikomanagement, wo die manuelle Bewertung von Hunderten – oder sogar Tausenden – von Anbietern nicht mehr nachhaltig ist.
KI kann das Onboarding optimieren, Due-Diligence-Prüfungen automatisieren, Anomalien im Anbieterverhalten kennzeichnen und sogar zukünftige Risiken basierend auf historischen Mustern und externen Daten vorhersagen. Es ermöglicht CISOs, ihre Aufsicht zu skalieren, ohne den Personalbestand zu erhöhen, und von reaktiven Bewertungen zu proaktiver Risikointelligenz überzugehen.
OCEG sagt: „Generative und agentische KI kann bereits Risikobewertungen automatisch ausfüllen, Kontrollredundanzen erkennen, Vorschriften scannen und sogar wöchentliche Risikoberichte zu Executive Insights zusammenfassen. Doch während KI große Produktivitätsgewinne verspricht, birgt sie auch neue Risiken: Halluzinationen, Verzerrungen, Datenschutzverletzungen und unklare Eigentumsverhältnisse.“
Da KI große Chancen und ernsthafte Risiken mit sich bringt, sollten kluge CISOs die Diskussion anführen, nicht von der Seitenlinie zusehen. Diejenigen, die KI verantwortungsvoll, mit starker Governance und Kontrollen einsetzen, werden ihre Organisationen so positionieren, dass sie Drittanbieterrisiken effektiver mindern und einen Wettbewerbsvorteil erzielen. KI ist nicht nur ein weiteres Tool, sondern ein strategischer Vorteil für diejenigen, die sie klug nutzen.
Drittanbieterrisikomanagement als Treiber für strategischen Vorteil
In einer zunehmend digitalen und vernetzten Geschäftslandschaft ist das Drittanbieterrisikomanagement nicht nur dazu da, operative und Compliance-Probleme zu verhindern; es ist ein strategischer Geschäftsermöglicher. Proaktive CISOs erkennen, dass Drittanbieter die Angriffsfläche erweitern und diese mit der gleichen Strenge wie interne Prozesse managen. Durch die Einbettung von Drittanbieterrisikomanagement und KI in Kernbereiche wie Business Continuity, digitale Transformation, Entscheidungsfindung auf Führungsebene und tägliche Risikomanagementaktivitäten verwandeln CISOs das Lieferantenrisikomanagement in eine wichtige Informationsquelle, die ihren Organisationen ermöglicht, moderne Technologien schnell einzuführen.
Die vorausschauendsten CISOs geben sich nicht mehr mit reaktiven oder unzusammenhängenden Ansätzen zufrieden. Sie verlagern sich hin zu integrierten, strategischen Lieferantenrisikomanagement-Programmen, die Risiken reduzieren und Möglichkeiten zur Innovation und zum Wachstum erschließen. Die rigorose kontinuierliche Überwachung und Überprüfung in den heutigen Drittanbieterrisikomanagement-Programmen und der verstärkte Einsatz von KI liefern wichtige Daten zur Unterstützung der Entscheidungsfindung, was einen präventiven Ansatz ermöglicht, der Anbieterrisiken angeht, bevor sie problematisch werden.
Ein ganzheitliches Management von Risiken Dritter fördert Resilienz, Agilität und langfristige Wettbewerbsvorteile. CISOs müssen von einer Denkweise der Risikovermeidung zu einer Denkweise der selbstbewussten, risikoinformierten Innovation übergehen, indem sie Daten zu Risiken Dritter nutzen, um Probleme und Abhängigkeiten in ihrem Anbieter-Ökosystem zu identifizieren und so sicherzustellen, dass ihre Organisationen bereit sind, neue Technologien und Dienstleister selbstbewusst einzuführen.
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