Schadenregulierungsorganisationen stehen heute vor großen Herausforderungen. Die eskalierenden Kosten für Schadensfälle sind nach wie vor ein großes Problem, ebenso wie der zunehmende Verwaltungsaufwand. Von der rechtzeitigen Meldung von Schadensfällen bis hin zur präzisen Schadenregulierung müssen Unternehmen Strategien zur Verbesserung der Effizienz anwenden und sich auf Kosten, Ergebnisse und Service konzentrieren. Fortschritte in der Technologie können den Schadenmanagern helfen, Schadenfälle schnell und präzise zu bearbeiten. Mit der Automatisierung von Arbeitsabläufen, der Unterstützung bei der Einhaltung von Vorschriften, einer optimierten Dokumentenverwaltung und verbesserten Analysen und Berichten können Schadenregulierungsorganisationen einen effizienten Betrieb sicherstellen, der optimale Ergebnisse liefert. Moderne Technologie kann diese sechs Elemente des Schadenbearbeitungsprozesses verändern:
1. Verbessern Sie die Produktivität, auch bei höheren Fallzahlen und weniger erfahrenen Gutachtern.
Eines der größten Probleme für Schadenregulierungsorganisationen ist der Umgang mit einem sich verändernden Personalbestand. Angesichts des ständigen Drucks, die Gewinne zu steigern und die Kosten zu senken, suchen viele Schadenregulierungsorganisationen nach Einsparungen, indem sie weniger erfahrene Schadenregulierer einstellen. Dieser Trend führt zu Schadenregulierern mit weniger Branchenkenntnissen und begrenzter Erfahrung im Umgang mit den vorhandenen Tools. Schadenregulierer müssen sicherstellen, dass neu eingestellte Mitarbeiter in der Lage sind, Schadenfälle mit so wenig Unterbrechungen wie möglich zu bearbeiten. Wenn der Wechsel von Mitarbeitern nicht angemessen abgefedert wird, kann er die Effizienz der Schadenbearbeitung beeinträchtigen. Auch erfahrene Schadenregulierer mussten sich auf neue Herausforderungen einstellen, insbesondere wenn es um die schiere Menge der zu bearbeitenden Schäden geht. Vor nicht allzu langer Zeit lag die typische Fallzahl eines Schadenregulierers bei etwa 65 bis 80 offenen Fällen. Heute ist es üblich, dass ein Schadenregulierer 125 bis 150 offene Schadenfälle in seinem Arbeitsbereich hat. Technologie kann Schadenregulierungsunternehmen dabei helfen, die Herausforderungen zu meistern, die sich aus dem Wandel der Belegschaft und der steigenden Zahl von Fällen ergeben. Für neue Schadenregulierer kann ein modernes Schadenverwaltungssystem den Zeitaufwand für das Erlernen neuer Verfahren drastisch reduzieren, die Konsistenz interner Prozesse verbessern, die Einhaltung gesetzlicher Vorschriften gewährleisten und einen reibungslosen Übergang von einem Schadenregulierer zum nächsten erleichtern. Für erfahrene Schadenregulierer ist spezialisierte Software unerlässlich, um eine größere Anzahl von Fällen und komplexere Schäden zu bearbeiten.
2. Erzielen Sie eine höhere Arbeitszufriedenheit und bessere Ergebnisse mit automatisierten Arbeitsabläufen und einer modernen Benutzeroberfläche.
Versicherungsansprüche sind kostspielige, komplexe Transaktionen, an denen mehrere Parteien, Systeme und gesetzliche Bestimmungen beteiligt sind. Der Verwaltungsprozess ist sehr arbeitsintensiv und erfordert oft langwierige manuelle Aufgaben. Um diese Arbeitsabläufe zu rationalisieren, benötigen Schadenregulierer eine Software, die leicht zu erlernen und intuitiv zu bedienen ist und die optimale Ergebnisse liefert. Neue Schadenregulierer treten in den Arbeitsmarkt ein, und obwohl es ihnen an Branchenerfahrung fehlt, sind sie in der Regel technisch versiert und bereit, moderne Software zu übernehmen. Erfahrene Schadenregulierer können ihr Fachwissen nutzen, um maßgeschneiderte Arbeitsabläufe in Softwarelösungen zu entwickeln, die auf die speziellen Anforderungen ihres Unternehmens zugeschnitten sind. Durch die Automatisierung können Schadenregulierer mit weniger manuellen Eingriffen während der gesamten Dauer eines Schadenfalls ein höheres Leistungsniveau erreichen. Schadenregulierer können Routineaufgaben auf ein Minimum reduzieren und sich auf höherwertige Initiativen konzentrieren. Mit dem Schadenverwaltungssystem können Schadenregulierer E-Mails versenden und planen, Terminkalender erstellen, Alarme und Benachrichtigungen auslösen, Reserven festlegen und vieles mehr – und dabei sicherstellen, dass strenge Kriterien und Fristen eingehalten werden. Intuitive Dashboards ermöglichen es jedem Benutzer, bei der Anmeldung alle noch ausstehenden Aufgaben zu sehen, die erledigt werden müssen, oder Maßnahmen mit hoher Priorität, die in Angriff genommen werden müssen. Mit benutzerdefinierten Geschäftsregeln, Dashboards und Genehmigungsschwellenwerten können Schadenregulierungsorganisationen die Arbeitszufriedenheit verbessern und gleichzeitig Konsistenz und Genauigkeit gewährleisten.
3. Bleiben Sie auf dem Laufenden, was die Einhaltung von Vorschriften angeht, und erfüllen Sie alle lokalen, staatlichen und föderalen Berichtsanforderungen.
Schadenregulierungsorganisationen müssen auf allen Ebenen immer auf dem neuesten Stand sein, wenn es um die Einhaltung von Vorschriften geht, und sie müssen in jeder Phase des Schadenregulierungsprozesses einen angemessenen Umgang mit den Antragstellern und den zuständigen Stellen sicherstellen. Diese Vorschriften erfordern ein gründliches Verständnis der Branchenstandards und neuen Trends. Moderne Schadenverwaltungssysteme können die Einhaltung der Vorschriften unterstützen und den Schadenregulierern helfen, mit den neuen Anforderungen Schritt zu halten. Bei der Evaluierung potenzieller Schadensysteme sollten Schadenregulierer nach einer Lösung suchen, die die Einhaltung von Standards für diese Schlüsselbereiche gewährleistet:
- IAIABC-Berichterstattung für obligatorische Gerichtsbarkeiten
- Entschädigungssätze für U.S.-Gerichtsbarkeiten
- Formulare für U.S. Gerichtsbarkeiten
- CMS-Berichterstattung
- OSHA-Berichterstattung
- 1099 Berichterstattung mit TIN-Abgleich
- W-2 für Arbeitsunfähigkeit
Wenn Sie sich für einen Anbieter von Schadensystemen entscheiden, der diese Compliance-Standards einhält, können sich die Schadenregulierer stärker auf die Verbesserung der Schadenergebnisse konzentrieren.
4. Sparen Sie Zeit, indem Sie die Dokumentenverwaltung rationalisieren und die Verteilung von Inhalten automatisieren.
Während viele Schadenregulierungsorganisationen das digitale Zeitalter für sich entdeckt haben, ist die Welt der Schadenregulierung immer noch tief verwurzelt mit Papier. Papierbasierte Prozesse können jedoch zu einer geschwächten Schadeninfrastruktur mit eingeschränkter Transparenz und Effizienz führen. Ein typischer Schadenfall generiert eine große Menge an Inhalten: empfangene und gesendete Korrespondenz (sowohl per E-Mail als auch in Papierform), Aufgabenzuweisungen, Dokumentenbilder und vieles mehr. Für Schadenregulierer ist das Auswählen und Verteilen von schadenbezogenen Inhalten eine häufige, zeitraubende Aufgabe. Mit modernen Dokumentenmanagement-Tools ist es möglich, Schadendateien mit einem Mausklick zu verpacken, Hunderte von Dokumenten in verschiedenen Stadien des Arbeitsablaufs hochzuladen, Dateien leicht zu finden und Dokumente mühelos zu verteilen. Für die einfache Verteilung von Inhalten können die Sachbearbeiter den Prozess der Überprüfung, Auswahl, Zusammenstellung und Verteilung von Inhalten an autorisierte Dritte mit einem zentralen Verteilungsdrucker, -stopfer und -mailer für die physische Zustellung von Inhalten rationalisieren.
5. Reagieren Sie umgehend auf Ereignisse mit einer verbesserten Erfassung von Vorfallsdaten direkt vor Ort.
Um die Effizienz noch weiter zu steigern, können sich Schadenregulierungsorganisationen darauf konzentrieren, Vorfälle und Ereignisse schnell und präzise vor Ort zu erfassen. Je länger es dauert, auf einen Vorfall zu reagieren, desto teurer kann er werden. Einer der Schlüssel zum optimalen Abschluss von Schadenfällen ist die Verkürzung der Zeitspanne zwischen der Meldung eines Vorfalls und dem Beginn der Bearbeitung durch den Schadenregulierer. Mit einer mobilen Erfassungslösung können autorisierte Benutzer mit intuitiven Umfragen direkt vor Ort Daten zu einem Vorfall übermitteln, was zu einer schnelleren Meldung von Vorfällen und einer besseren Datenintegrität führt. Schadenregulierer können die Genauigkeit mit Pflichtfragen, Abweichungsschwellen und dynamischer Verzweigungslogik sicherstellen. Die vor Ort erfassten Daten sind sofort für Berichte, Analysen und Maßnahmen verfügbar.
6. Identifizieren Sie potenziell kostenintensive Forderungen frühzeitig mit prädiktiver Analytik.
Für jeden einzelnen Schadensfall müssen angemessene Rückstellungen gebildet werden, um die Kosten während der gesamten Dauer des Schadensfalls zu decken, und die Schadensregulierungsbeauftragten müssen Möglichkeiten finden, einen Teil der Kosten zu mindern und den Schadensfall so effizient wie möglich zu regulieren. Eine Art von Ansprüchen kann besonders schwierig zu verwalten sein. Obwohl sie bei FNOL relativ normal erscheinen, können diese Ansprüche nach etwa 90 Tagen plötzlich „ansteigen“ und zu kostenintensiven Ansprüchen werden, die eine genaue Verwaltung, eine erhöhte Rücklage und mehr Ressourcen erfordern. Predictive Analytics ist eine Prognosemethode, bei der mehrere Quellen interner und externer Daten genutzt werden, um die voraussichtliche Entwicklung eines Schadensfalls vorherzusagen. Dies ermöglicht es den Schadenmanagern, früher zu erkennen, welche Schadenfälle das Potenzial haben, „überzuspringen“, und proaktive Schritte zu unternehmen, um die Kosten früher zu senken, indem sie die entsprechenden Ressourcen zuweisen und mögliche Präventivmaßnahmen identifizieren. Durch den Einsatz moderner Technologie können Schadenregulierungsorganisationen wirksame Änderungen vornehmen, um die Effizienz zu steigern und die Schadenergebnisse zu optimieren. Mit einem spezialisierten Schadensystem können qualifizierte Mitarbeiter weniger Zeit mit Verwaltungsaufgaben und mehr Zeit mit der Schadenregulierung und dem Kundenservice verbringen.
Nächste Schritte
Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie ein Schadenverwaltungssystem Ihre Schadenbearbeitung verändern kann, wenden Sie sich an STEPHEN THOMAS, VP of Product Management.