Die Einführung eines effektiven Umwelt-, Gesundheits- und Sicherheitsprogramms (EHS) ist entscheidend für den Schutz Ihrer Mitarbeiter und die Förderung eines proaktiven Ansatzes zur Vermeidung von Gefahren am Arbeitsplatz. Verletzungen, Krankheiten und andere Vorfälle können das Wohlbefinden Ihrer Mitarbeiter beeinträchtigen, Ihre Geschäftsabläufe stören und möglicherweise Reputationsschäden verursachen.

Darüber hinaus kann die Unterlassung der Implementierung angemessener EHS-Initiativen zu kostspieligen Ansprüchen führen, deren Regulierung lange Zeit in Anspruch nehmen kann. In Bezug auf Arbeitsunfallversicherungsansprüche insbesondere hat EINE IN OHIO DURCHGEFÜHRTE STUDIE ergeben, dass Arbeitgeber, die EHS-Best-Practices einführten, Folgendes erlebten:

  • 52% Rückgang der durchschnittlichen Anzahl von Schadensfällen
  • 80%ige Senkung der durchschnittlichen Kosten pro Schadensfall
  • 87% Rückgang der durchschnittlichen Ausfallzeit pro Schadensfall

Zusätzlich zur Schaffung einer sichereren Umgebung für die Arbeitnehmer können diese Organisationen den Zeit- und Kostenaufwand reduzieren, der mit Ansprüchen aus Arbeitsplatzvorkommnissen verbunden ist.

Während es zweifellos wichtig ist, prompt auf Vorfälle zu reagieren, wenn sie auftreten, ist es vorzuziehen, ihr Eintreten von vornherein zu verhindern. Mit einem formalen EHS-Programm und der richtigen Technologie können Risiko- und Sicherheitsmanager mit anderen Kollegen zusammenarbeiten, um die notwendigen Daten zu sammeln, die Kommunikation zu verbessern und die Häufigkeit und Schwere zukünftiger Vorfälle zu minimieren.

Mit einem integrierten Risikomanagementsystem können Organisationen diese 6 Best Practices von OSHA zur Gefahrenidentifizierung und -bewertung implementieren:

  1. Sammeln und Überprüfen von Informationen über aktuelle oder potenzielle Gefahren am Arbeitsplatz.
    Wahrscheinlich verfügen Sie bereits über eine Vielzahl von Informationen zu den aktuellen Bedingungen am Arbeitsplatz. Dazu können Aufzeichnungen früherer Vorfälle gehören, wie OSHA 300- und 301-Protokolle, Arbeitsunfallversicherungsunterlagen und -berichte, Inspektionsberichte von Versicherungsträgern, Ergebnisse der Expositionsüberwachung und Beiträge von Arbeitnehmern in Form von Umfragen oder Protokollen von Sicherheitsbesprechungen. Durch die Erfassung und Verfolgung all dieser Informationen in einem zentralisierten Risikomanagementsystem können Sie die bestehenden Gefahren an Ihrem Arbeitsplatz bewerten und die Prozesse zur Verbesserung optimieren.
  2. Führen Sie Sicherheitsinspektionen durch, um neue oder wiederkehrende Gefahren zu erkennen.Da sich die Arbeitsabläufe im Laufe der Zeit ändern, können neue Gefahren entstehen, die beachtet werden müssen. Regelmäßige Sicherheitsinspektionen von Geräten, Einrichtungen und Arbeitsbereichen können dazu beitragen, Gefahren zu erkennen, bevor sie zu Zwischenfällen führen. Mit der mobilen Datenerfassung können Sie Sicherheitsinspektionen genau und effizient durchführen, indem Sie jeden Bereich direkt vor Ort dokumentieren. Sicherheitsinspektoren können neben der Eingabe von schriftlichen Beobachtungen auch Fotos oder Videos von Problembereichen hochladen. Sie können auch eigene Formulare für jede Art von Inspektion entwerfen, um sicherzustellen, dass alle relevanten Daten korrekt erfasst werden.
  3. Untersuchung von Vorfällen zur Ermittlung der zugrunde liegenden Gefahren und zur Identifizierung von Verbesserungsbereichen.
    Wenn Vorfälle am Arbeitsplatz auftreten, ist es entscheidend, diese gründlich zu untersuchen und die Grundursachen zu identifizieren, um zukünftige Vorkommnisse zu verhindern. Mit einer Sicherheitsmanagementlösung können Sie Ursachenanalysen von Anfang bis Ende in einem zentralen System durchführen. Dieser Ansatz beseitigt Datensilos und kann Ihnen helfen, eindeutige Verbindungen zwischen Vorfällen und den zugrunde liegenden Faktoren herzustellen. Sie können auch Korrekturmaßnahmen und Empfehlungen im Zusammenhang mit Untersuchungen erstellen und deren Umsetzung verfolgen, wobei die Möglichkeit besteht, automatisierte Warnungen für bestimmte Kriterien zu senden. Durch die Rationalisierung dieser Prozesse können Sie bei der Untersuchung von Vorfällen effizienter und umfassender vorgehen und zukünftige Gefahren verhindern.
  4. Identifizierung von Trends bei gemeldeten Verletzungen, Krankheiten und Gefahren.
    Muster häufig auftretender Vorfälle können oft schwer zu erkennen sein, wenn Daten in verschiedenen Systemen und Formaten isoliert sind. Durch die Integration von Datenquellen in ein System mit fortschrittlichen Analyse- und Berichtsfunktionen können Sie verborgene Erkenntnisse aufdecken und Trends in gemeldeten Vorfällen leicht identifizieren. Geospatiale Analysen können in diesem Fall besonders hilfreich sein, da sie es Ihnen ermöglichen, Ihre Vorfallsdaten auf Karten mit allen Ihren Standorten zu überlagern. Mit intuitiven Visualisierungen können Sie Ihre Ergebnisse anderen Interessengruppen in einheitlichen Formaten präsentieren, die leicht zu interpretieren sind.
  5. Berücksichtigung von Ausreißern im Zusammenhang mit Notfällen oder einzigartigen Situationen.
    Während es wichtig ist, Gefahren zu identifizieren, die bei der Durchführung von Standardaufgaben auftreten können, können viele Gefahren in Notfall- oder außergewöhnlichen Situationen auftreten. Notfallszenarien könnten chemische Verschüttungen, Brände und Explosionen, Gebäudeeinstürze, Wetternotfälle und Naturkatastrophen, Krankheitsausbrüche und andere medizinische Notfälle umfassen. Gefahren können auch bei der Durchführung von nicht routinemäßigen Aufgaben auftreten, wie bei selten durchgeführten Wartungsarbeiten oder der Beurteilung von Geräteausfällen. Es müssen Pläne vorhanden sein, um auf solche Gefahren umgehend und angemessen zu reagieren. Mit einem Risikomanagementsystem können Organisationen in Echtzeit auf Vorfallsdaten zugreifen und sind besser in der Lage, schnell zu reagieren. Außendienstmitarbeiter können Vorfälle sofort über mobile Geräte melden, wodurch Verzögerungen zwischen dem Auftreten eines Vorfalls und der Kenntnisnahme durch das Reaktionsteam reduziert werden. Bereits erstellte Umfrageformulare für den Einsatz in Notfällen können eine genaue Dateneingabe auch in stressigen Situationen gewährleisten. Risiko- und Sicherheitsteams können auch Notfallszenarien analysieren, um deren Wiederholung zu verhindern.
  6. Beurteilen Sie den Schweregrad und die Wahrscheinlichkeit von Vorfällen, die für jede Gefährdung entstehen könnten.
    Bei mehreren vorhandenen Gefährdungen ist es wichtig, jede Gefährdung zu evaluieren und den Schweregrad potenzieller Folgen, die Wahrscheinlichkeit des Auftretens eines Ereignisses sowie die Anzahl der möglicherweise betroffenen Mitarbeiter zu ermitteln. Mit diesen Informationen können Sie die Gefährdungen mit dem größten Risiko priorisieren und zügig Maßnahmen zum Schutz Ihrer Mitarbeiter ergreifen. Mithilfe prädiktiver Analysen können Sie über die Berichterstattung vergangener Vorfälle hinausgehen und beginnen, zukünftige Vorfälle vorherzusagen. Analysen können unvoreingenommene Ergebnisse und klare Hinweise darauf liefern, worauf Sie Ihre Aufmerksamkeit richten sollten, um Vorfälle zu verhindern, bevor sie eintreten.

Die Umsetzung von EHS-Best-Practices erfordert eine umfassende Erfassung, Analyse und Verteilung von Daten. Mit einem modernen Risikomanagementsystem können Sie eine proaktive Sicherheitskultur etablieren und Verbesserungen in Ihrer gesamten Organisation vorantreiben.