Unternehmensweite Risikomanagementprogramme werden für Finanzdienstleister, die unter dem Druck der Aufsichtsbehörden stehen, die Art und Weise der Risikoverwaltung zu verbessern, immer wichtiger. Und Technologie ist der Schlüssel dazu. Die heutige ERM-Software kann Silos aufbrechen und alle Teile für eine leistungsstarke 360-Grad-Sicht auf alle Risiken in Ihrem Unternehmen zusammenführen. Aber nicht alle ERM-Lösungen für Finanzdienstleister sind in der Lage, diese echte Unternehmenssicht auf Risiken zu liefern. Hier sind 10 Fragen, die Sie allen Anbietern von ERM-Software stellen sollten, um sicherzustellen, dass Sie bekommen, was Sie brauchen.
1. Wie sicher ist das System?
Finanzielle Informationen sind sensibel. Jede Lücke in der Sicherheit kann dem Ruf Ihres Unternehmens irreparablen Schaden zufügen, Geldstrafen nach sich ziehen und vieles mehr. Vergewissern Sie sich, dass der Anbieter End-to-End-Sicherheit in Form von Passwortrichtlinien, Sicherheitsrollen, Verschlüsselung und Audit-Protokollen bietet. Anbieter mit einer Cloud-basierten Plattform sollten erklären können, wie die Daten gesichert und geschützt werden. Auch die Rechenzentren sollten regelmäßig überprüft werden.
2. Wie schnell und zuverlässig ist das System?
Suchen Sie nach einem System, das schnell und zuverlässig ist. Für viele Finanzinstitute besteht der Sinn einer Investition in ERM-Software darin, den Verwaltungsaufwand zu verringern, der durch die Verwendung von Tabellenkalkulationen für das Risikomanagement entsteht. Die richtige ERM-Technologie sollte Informationen auf Abruf bereitstellen, praktisch ohne Wartezeiten für Abfragen, Suchen oder Analysen. Investieren Sie in ein System mit minimalen Ausfallzeiten von einem Anbieter, der aktuelle Informationen zur geplanten Wartung bietet.
3. Ist sie skalierbar?
Die Welt der Finanzdienstleistungen ist in ständigem Wandel begriffen, und die Risiken entwickeln sich ständig weiter. Geben Sie einer ERM-Lösung den Vorzug, die sich ohne kostspielige und zeitraubende Überholungen erweitern und an Ihre Bedürfnisse anpassen lässt.
4. Ist sie integriert?
Das Risikomanagement ist keine Insel für sich. Um effektiv zu sein, muss ERM mit vielen anderen Disziplinen im gesamten Unternehmen verknüpft sein. Suchen Sie nach einem Anbieter, der eine breite Palette integrierter Produkte anbietet, darunter Heatmaps, Risikobewertungsassistenten, Risikohierarchien, Risikoregister sowie Berichts- und Analysetools. Durch die Integration all dieser Bereiche erhalten Sie bessere Einblicke und können bessere Entscheidungen treffen.
5. Wer sollte in den Kaufprozess einbezogen werden?
ERM berührt viele Funktionsbereiche, und es ist wichtig, dass alle Stimmen gehört werden – vor allem jenseits der zweitrangigen Risikofunktion. Wenn die Chefetage die finanziellen Fäden in der Hand hält, sollten Sie unbedingt einen Business Case vorlegen, in dem die konkreten Vorteile der ERM-Technologie für das Unternehmen klar dargelegt werden.
6. Können wir die Software auf einer Testfahrt ausprobieren?
Nehmen Sie sich die Zeit, eine Demo anzufordern.
Wie einfach und intuitiv ist das Benutzererlebnis?
Sind alle Funktionen, die Sie benötigen, von einem Tablet, einem Telefon und einem Laptop aus zugänglich?
Sind die Berichte und Analysen anspruchsvoll genug für Ihre Bedürfnisse?
Und sind sie leicht zu bewerkstelligen?
Fordern Sie Feedback von den Anwendern ein, um sicherzustellen, dass die Software die Probleme beseitigt, den versprochenen Nutzen bringt und einfach zu bedienen ist. Einen Eindruck von den Erfahrungen der Benutzer zu bekommen, ist von unschätzbarem Wert für die Wahl des richtigen Anbieters von ERM-Software.
7. Mit wem werden wir zusammenarbeiten?
Technologie ist großartig, aber die Menschen machen den wahren Unterschied.
Sie möchten mit Menschen arbeiten, die Sie mögen und denen Sie vertrauen.
Kennt die Person, die Ihren Anruf oder Ihre E-Mail beantwortet, Sie, Ihr Unternehmen und die Finanzdienstleistungsbranche – und ist sie in der Lage, Probleme innerhalb eines angemessenen Zeitraums zu lösen?
Schließlich sind das genau die Qualitäten, die Finanzdienstleister ihren Kunden bieten wollen.
8. Wie sieht es mit der Umsetzung aus?
Die Implementierung kann für jede neue Software ein entscheidender Moment sein. Finden Sie heraus, wie lange die Implementierung in der Regel dauert, wie der Prozess aussieht, welche Informationen von Ihnen benötigt werden und wer daran beteiligt ist.
Seien Sie gegenüber den Anbietern transparent, was den Zeitplan, die Verfügbarkeit und die Erwartungen Ihres Unternehmens angeht. Die Weitergabe dieser Informationen im Vorfeld kann dazu beitragen, dass Projekte im Zeit- und Budgetrahmen bleiben. Und fragen Sie die Anbieter, ob eine beschleunigte Implementierung eine Option ist. Wenn Ihre Anforderungen relativ einfach sind, bieten einige Anbieter eine sofort einsatzbereite Lösung an, die den Zeitrahmen für die Implementierung erheblich verkürzen kann.
9. Was ist inbegriffen?
Machen Sie sich klar, welche Funktionen und Dienstleistungen in der Preisstruktur enthalten sind und was es kosten könnte, wenn sich Ihre Bedürfnisse ändern. Welcher Kundensupport ist inbegriffen? Hat der Anbieter eine bestimmte Anzahl von Supportstunden in Ihrem Vertrag festgelegt? Was passiert, wenn Sie Ihr Kontingent nicht voll ausschöpfen – oder wenn Sie mehr Service-Stunden benötigen? Informieren Sie sich jetzt, was genau enthalten ist, damit Sie später keine teuren Überraschungen erleben.
10. Werden Sie uns den Rücken stärken?
Vergewissern Sie sich immer, dass der Anbieter nachweislich über Fachwissen in der Finanzdienstleistungsbranche sowie in den Bereichen Technologie und Risiko verfügt – und über die Langlebigkeit und die Ressourcen, um mit Ihnen den Weg zu gehen.
Für Finanzdienstleister sind die Einsätze für ineffektive Risikomanagementsysteme und -prozesse besonders hoch. Die Citigroup hat das auf die harte Tour erfahren, nachdem sie von den Aufsichtsbehörden wegen langjähriger Mängel in ihren Risikomanagementsystemen zu einer Geldstrafe von 400 Dollar verurteilt wurde. Ein unternehmensweites Risikomanagementprogramm – gekoppelt mit ERM-Software der nächsten Generation – kann Ihnen die von den Aufsichtsbehörden geforderte Transparenz verschaffen. ERM-Software verbindet die Punkte zwischen allen Risiken und hilft Ihnen, die vollen Auswirkungen zu verstehen – negative und positive – damit Sie Bedrohungen minimieren und Chancen nutzen können. Und alles beginnt damit, dass Sie potenziellen Anbietern die richtigen Fragen stellen, um sicherzustellen, dass Sie von vornherein die richtige ERM-Software erhalten.
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